powered by Motorsport.com
  • 19.08.2014 14:37

  • von Pete Fink

Silly-Season mit drei Spielern

Simon Pagenaud, James Hinchcliffe und Josef Newgarden werden - nach Lage der Dinge - im Fokus der aktuellen Silly-Season stehen

(Motorsport-Total.com) - In nicht einmal mehr zwei Wochen ist die kürzeste IndyCar-Saison der Geschichte bereits wieder Geschichte und eine sehr lange Off-Season beginnt. Da weder bei Penske, noch bei Ganassi großartige Veränderungen zu erwarten sind, konzentriert sich das Geschehen auf Andretti Autosport. Dort zurrte man mit Ryan Hunter-Reay (ein neuer Drei-Jahresvertrag) in Milwaukee einen Eckpfeiler fest. Auch Marco Andretti und Carlos Munoz sind für 2015 gesetzt.

Titel-Bild zur News: Josef Newgarden, Sarah Fisher

Fisher oder Nicht-Fisher? Was macht Youngster Josef Newgarden 2015? Zoom

Fraglich bleibt die Personalie James Hinchcliffe, dessen Option Anfang August seitens Andretti nicht gezogen wurde. Der Kanadier ist derzeit also ein "Free Agent" und darf sich mit anderen Teams unterhalten. Dies alles aufgrund eines starken Andretti-Interesses für Simon Pagenaud, der derzeit noch für Sam Schmidt unterwegs ist. Ebenfalls denkbar ist ein fünfter Andretti-Honda, was Platz für beide Piloten bringen würde.

Der schnelle Youngster Newgarden hat unterdessen ein Vertragsangebot von Sarah Fisher fürs Erste abgelehnt. Das Fisher-Team und Ed Carpenter Racing werden für die kommenden Saison fusionieren, was einige Optionen eröffnet. Dem Vernehmen nach will sich Newgarden erst nach Saisonende entscheiden, was zwei Interpretationsmöglichkeiten zulässt: Entweder er wartet ab, was sich in Sachen Pagenaud/Hinchcliffe tut, oder er will sehen, wie sich das neue CFH-Team entwickelt.

Sollte Pagenaud tatsächlich den Andretti-Lockrufen erlegen, würde auch eine Rückkehr zu Sam Schmidt in den Bereich des Denkbaren rücken. Newgarden und Schmidt gewannen 2011 zusammen den Indy-Lights-Titel. Auch die Besetzung bei Andretti würde möglicherweise ohne den Franzosen funktionieren. Sprich: Newgarden statt Pagenaud. Sarah Fisher hat dazu eine ganz andere Meinung: "Josef war für uns als Organisation großartig. Wir arbeiten daran, ihn zu halten."

Dem Vernehmen nach gibt es bei CFH noch eine weitere Fahrer-Option: J.R. Hildebrand soll sich für ein Vollzeitcockpit interessieren. Hildebrand steuerte im diesjährigen Indy 500 einen zweiten Carpenter-Chevy mit der Startnummer 21 und schlug sich dabei äußerst respektabel: Startplatz neun und nach 200 Runden als Zehnter gerade noch in den Top 10. Zudem kann der 26-jährige Kalifornier auf die Erfahrung von 42 IndyCar-Rennen verweisen.