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  • 29.08.2014 22:57

  • von Pete Fink

Chase: NASCAR würde Stewart zulassen

NASCAR-Präsident Mike Helton gab in Atlanta bekannt, dass Tony Stewart im Chase dabei sein wird, wenn er sich in den kommenden Wochen sportlich qualifiziert

(Motorsport-Total.com) - Sollte Rückkehrer Tony Stewart in Atlanta oder in Richmond gewinnen, hätte er eigentlich sein Chase-Ticket in der Tasche. Allerdings gibt es für die Playoffs noch zwei weitere Bedingungen: Ein Platz in den Top 30 der Gesamtwertung und ein Qualifikationsversuch in allen Saisonrennen. Ersteres hätte der Stewart/Haas-Boss mit Rang 26 noch erfüllt, aber nicht die Nummer zwei. Weder in Michigan, noch in Bristol ging der dreifache NASCAR-Champion an den Start.

Titel-Bild zur News: Mike Helton

NASCAR-Präsident Mike Helton gibt grünes Licht für Tony Stewart Zoom

Doch dafür gibt es eine Ausnahmeregel, die NASCAR schon zu Jahresbeginn verkündete: Sollte ein Pilot zum Beispiel aufgrund einer Verletzung pausieren müssen, würde in letzter Instanz NASCAR über eine Chase-Zulassung entscheiden. Genau dies geschah nun im Fall Stewart, wie NASCAR-Präsident Mike Helton am Freitagabend auf dem Atlanta Motor Speedway erklärte. Soll heißen: Würde Stewart in Atlanta oder Richmond gewinnen, wäre er im Chase dabei.

"Dies waren äußerst ungewöhnliche Umstände für Tony und unseren Sport", sagte Helton. "Als Verantwortliche wollen wir Entscheidungen treffen, die korrekt und richtig sind. Manchmal müssen wir auch äußere Umstände berücksichtigen, mit denen wir nichts zu tun haben, und dann Entscheidungen treffen, die so richtig wie möglich sind. Und nach Berücksichtigung aller Umstände rund um diesen Fall, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Tony einen Chase-Platz erhalten wird, wenn er sich sportlich dafür qualifiziert."

Zudem gab Helton auch Auskunft, dass Stewart die Freigabe zur aktiven Rückkehr in den NASCAR-Sport nach einer Expertenbefragung bekommen habe. "Typischerweise holen wir uns die Meinung von Experten ein, wenn es darum geht, ob ein Fahrer bereit für eine Rückkehr ist. Das ist auch in diesem Fall geschehen und daher haben wir ihm die Freigabe erteilt". Stewarts Sprint-Car hatte vor drei Wochen den auf die Strecke gelaufenen Kevin Ward Jr. erfasst, woraufhin dieser seinen Verletzungen erlag.