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Kanaan: "Nur noch eine Frage der Zeit"
Das Ganassi-Team ist in der IndyCar-Saison 2014 bisher noch sieglos, aber Tony Kanaan möchte dies ändern: Umgewöhnungsphase abgeschlossen
(Motorsport-Total.com) - Zweimal stand Tony Kanaan in den vergangenen IndyCar-Wochen dicht vor seinem ersten Ganassi-Sieg. In Pocono hätte er eine Gelbphase gebraucht, die nicht kam. Eine Woche später in Iowa hätte er liebend gerne auf genau diese Gelbphase verzichtet, die das Ergebnis komplett kippte. Beide Male hatte der Ganassi-Chevrolet mit der Startnummer 10 das Nachsehen. In Pocono wurde Kanaan nach einem späten Tankstopp nur Elfter, in Iowa kam er mit seinen alten Reifen auf Rang drei.
© IndyCar
Tony Kanaan und sein Ganassi-Chevy: Wann platzt der Knoten? Zoom
Doch die Fortschritte im Ganassi-Team sind unübersehbar. Sicherlich lief der Saisonstart etwas holprig ab, was nach dem Cockpitwechsel von Dario Franchitti auf Kanaan aber auch zu erwarten war. Immerhin hatte Franchitti seine Mannschaft 2009, 2010 und 2011 zu drei IndyCar-Titeln in Serie geführt. Sein heftiger Crash von Houston im Oktober 2013 beendete die Karriere des Schotten vorzeitig. Sein Nachfolger war Kanaan.
"Nach so einer großen Umstellung braucht es immer seine Zeit, damit eine Gruppe von Leuten synchronisiert wird und zusammenarbeitet", reflektiert der Franchitti-Kumpel. "Der Fahrer ist dabei ganz sicher das wichtigste Teilstück, der das ganze Team zusammenhalten muss. Ich fühle mich wohl und sie fühlen sich wohl mit mir. Ich denke, ich habe ihr Vertrauen gewonnen und wir haben bewiesen, dass wir Rennen gewinnen können."
In Detroit und in Iowa stand der Brasilianer bereits zweimal auf dem Podium, wobei vor allem der entgangene Iowa-Sieg einen bitteren Beigeschmack hinterließ. Und kaum zu glauben, aber wahr: Das Ganassi-Team ist in der Saison 2014 bisher noch sieglos. "Wir machen große Fortschritte. Ich hoffe, dass ich Chip den ersten Saisonsieg schenken kann, denn dieses Jahr verlief bisher nicht so gut, wie wir alle erwartet haben."
"Ich schaue immer nach den positiven Dingen", unterstreicht Kanaan. "Es hat keinen Sinn, sich mit den Strategiethemen aufzuhalten. Wir haben die letzten beiden Rennen dominiert und haben aus bestimmten Gründen nicht gewonnen. Aber um in Schlagdistanz zum Sieg zu sein, muss man vorne mitmischen. Das haben wir getan. Der erste Sieg ist also nur noch eine Frage der Zeit." Nächster Versuch: Toronto.
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