Texas-Auftakt: Johnson macht das Tempo

Jimmie Johnson fährt im ersten Freien Training auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth Bestzeit vor Greg Biffle - Reifenschaden bei Kurt Busch

(Motorsport-Total.com) - Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) auf eine Runde schnell, Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet) nach Reifenschaden in der Mauer: Das sind die ersten Erkenntnisse des ersten Sprint-Cup-Fahrbetriebs zum Duck Commander 500 auf dem Texas Motor Speedway.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) machte im ersten Freien Training die Pace Zoom

Im knapp zwei Stunden dauernden ersten Freien Training legte Johnson mit einer Zeit von 27,945 Sekunden (193,237 Meilen pro Stunde) früh den Bestwert auf die Bahn. Erste Verfolger des in dieser Saison noch sieglosen sechsmaligen NASCAR-Champions waren Greg Biffle (Roush-Ford; 28,117 Sekunden) und Ryan Newman (Childress-Chevrolet; 28,189). Tabellenführer Dale Earnhardt Jr. (Henrick-Chevrolet; 4.) und Brian Vickers (Waltrip-Toyota; 5.) setzten sich zu Beginn des Rennwochenendes in Fort Worth ebenfalls in Szene. Earnhardt Jr. holte sich den Bestwert über zehn zusammenhängende Runden.

Die meisten Runden im Verlauf der knapp 120-minütigen Session legte Joey Logano zurück. Der in der Zeitenliste auf Position 30 geführte Penske-Pilot umrundete das 1,5-Meilen-Oval 55 Mal. Auf der noch "grünen" Strecke klagten bei Außentemperaturen im Bereich von 18 Grad Celsius zahlreiche Fahrer über mangelnden Grip. Ein Abflug von David Ragan (Front-Row-Ford; 36.) ausgangs Turn 4 verlief noch harmlos. "Ich dachte, wenn ich durchs Gras rodele, halte ich den Schaden in Grenzen. Die Autos liegen aber mittlerweile so tief, dass ich mir den Splitter beschädigt habe. Wir müssen untersuchen, ob es noch weitere Beschädigungen gibt", so Ragans erste Stellungnahme.

Reifenschaden bei Kurt Busch

Wenige Minuten vor Ablauf der Zeit dann ein deutlich heftigerer Abflug: Martinsville-Sieger Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet; 7.) erlitt auf der Gegengeraden einen Reifenschaden hinten links und bog in die Mauer von Turn 3 ab. Geschüttelt, aber nicht gerührt entstieg Busch nach einem Frontaleinschlag seinem heftig angeschlagenen Chevy SS. Die Crew rollte gleichzeitig schon das Ersatzauto aus dem Transporter, um dieses für Samstag vorzubereiten. Zum Zeitpunkt des Crashs hatte der Reifensatz am Stewart/Haas-Chevy mit der Startnummer 41 gerade einmal 19 Runden hinter sich.

Zwölf Piloten mussten in der Auftaktsession ein Minus von einer Viertelstunde Trainingszeit in Kauf nehmen: Matt Kenseth (Gibbs-Toyota), Carl Edwards und Ricky Stenhouse Jr. (beide Roush-Ford), Clint Bowyer (Waltrip-Toyota), Ryan Newman (Childress-Chevrolet), Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet), Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Chevrolet), Michael Annett und Reed Sorenson (beide Baldwin-Chevrolet), Landon Cassill (Circle-Chevrolet) sowie Cole Whitt und Parker Kligerman (beide Swan-Toyota) wurden vor ihrer jeweils ersten Trainingsrunde 15 Minuten lang von den NASCAR-Offiziellen zurückgehalten, weil ihre Teams am vergangenen Wochenende in Martinsville zu spät zur technischen Inspektion vor dem Qualifying erschienen waren.

Das Qualifying zum Duck Commander 500 steigt am Samstag nach dem Abschlusstraining (Zeitplan). Der Start zum siebten von 36 Sprint-Cup-Saisonläufen erfolgt am Sonntag gegen 21:15 Uhr MESZ.