• 05.04.2014 22:41

  • von Pete Fink

"Smoke" in Texas: Stewart holt die Pole

Tony Stewart ist endgültig wieder da: Mit einem superschnellen Stewart/Haas-Chevy auf die Texas-Pole - Brad Keselowski in Reihe eins - Jimmie Johnson scheitert in Q2

(Motorsport-Total.com) - Falls es noch Zweifel an seinem Gesundheitszustand gab, so dürften diese nun endgültig erledigt sein: Tony Stewart eroberte die Pole-Position zum Duck Commander 500 auf dem Texas Motor Speedway. Der 42-Jährige, der nach seinem Beinbruch im Sommer 2013 bis vor wenigen Wochen noch humpelte, nagelte im entscheidenden Q3 eine Runde von 27.628 Sekunden in den kühlen Asphalt auf dem schnellen 1.5-Meilen-Oval nahe Fort Worth. Diese Zeit konnte kein Konkurrent mehr unterbieten.

Titel-Bild zur News: Tony Stewart

Die 14 auf der 1: Tony Stewart fährt in Texas auf die Pole-Position Zoom

"Mein Auto ist das gesamte Wochenende schon sauschnell", freute sich "Smoke" über die erst 15. Pole seiner langen Karriere. Zuletzt startete Stewart im September 2012 (!) in Atlanta von Startplatz eins. Sein Detailbericht der schnellen Runde: "Vor allem in den Kurven drei und vier bekam ich Übersteuern, aber Crewchief Chad Johnston hat einen Superjob gemacht." Johnston holte bereits in seiner Waltrip-Zeit mit Martin Truex Jr. im Frühjahr 2012 eine Texas-Pole.

Und: Stewart/Haas-Racing brachte mit Kevin Harvick (3.) und Kurt Busch (11.) noch zwei weitere Piloten in Q3. Rang zwei ging an Brad Keselowski (27.636) im schnellsten Penske-Ford. Keselowski war in Texas vor der Qualifikation kaum in Erscheinung getreten, weil man sich im Penske-Lager bis dato fast ausschließlich auf das Rennsetup konzentriert hatte. Auch sein Penske-Teamkollege Joey Logano fuhr sich als Zehnter wieder einmal weit nach vorne in der Startaufstellung.

Das konstant starke Roush-Duo Greg Biffle und Carl Edwards eroberte die Startpositionen vier und fünf. Denny Hamlin (6.) war weit und breit der einzige aus der Toyota-Fraktion, der als Sechster die Flagge hochhalten konnte. Für eine positive Überraschung sorgte Teilzeitstarter Trevor Bayne im schnellen Wood-Ford als Siebter. Ryan Newman (Childress-Chevrolet; 8.), Marcos Ambrose (Petty-Ford; 9.) und Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet; 12.) bildeten den Rest der Top 12.

Johnson bleibt in Q2 hängen

Das wiederum führte dazu, dass es in Q2 einige prominente Opfer gab. Allen voran Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet; 16.), der bislang in jeder finalen Quali-Runde stand. Doch der sechsfache NASCAR-Champion macht sich keine großen Sorgen: "Unser Auto ist im Renntrimm richtig stark", lautet die klare Johnson-Drohung an die Konkurrenz. Sein Teamkollege Dale Earnhardt Jr. scheiterte als 19. genauso am Cut der Top 12 wie Danica Patrick (24.) in ihrem giftgrünen Stewart/Haas-Chevrolet.

Jimmie Johnson

Keine gute Qualifikation: Jimmie Johnson scheitert erstmals in Q2 Zoom

Q1 geriet auf nagelneuen Reifen zu einem wahren Speedfestival: Kevin Harvick drehte in 27.234 Sekunden die schnellste NASCAR-Runde aller Zeiten auf einem 1,5-Meilen-Oval. Sein Stewart/Haas-Chevrolet wies dabei einen Schnitt von 198.282 Meilen pro Stunde oder 319,1 km/h auf. Eine Abreibung erhielt hingegen die Toyota-Fraktion, die nur Brian Vickers (23.) und gerade noch Denny Hamlin in die Top 24 brachte - Hamlin rutschte in Q2 ähnlich knapp weiter. Das frühe Aus also für Clint Bowyer (25.), Matt Kenseth (26.) und Kyle Busch (29.).

"Ich kann gar nicht sagen, was falsch ist, denn es ist nicht nur ein einziger Fehler", sagte Kyle Busch vermutlich stellvertretend für seine Kollegen. "Uns fehlt es überall ein bisschen." Große Freude herrschte hingegen bei Dave Blaney, der als 35. seinen Humphrey-Ford mit der Startnummer 77 erstmals in der Saison 2014 in die Show brachte. David Stremme (Circle-Chevy), Ryan Truex Jr. (BK-Toyota), Joe Nemechek (Waltrip/Robinson-Toyota) und J.J. Yeley (XXXtreme-Chevy) scheiterten am Cut.


NASCAR in Fort Worth

Der kühle Rennsonntag auf dem Texas Motor Speedway könnte - wie sollte es in dieser Saison auch anders kommen - wieder von einigen Regenschauern gestört werden. Der Rennstart für das Duck Commander 500 ist für kurz nach 21:00 Uhr MESZ angesetzt. 'Motorsport-Total.com' wird Saisonrennen Nummer sieben ab etwa 20:00 Uhr MESZ wieder mit einem eigenen Live-Ticker begleiten. 'Motorvision TV' bringt am Montagabend eine knapp einstündige Zusammenfassung.

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