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  • 13.02.2014 14:52

  • von Pete Fink

Euro-Serie: Neue Teams aus Österreich und Belgien

Die bisher französisch dominierte NASCAR Whelen Euro Serie wird immer internationaler: Erstmals gehen Teams aus Österreich und Belgien an den Start

(Motorsport-Total.com) - Der doppelte Titelverteidiger Ander Vilarino (TFT) kommt zwar aus Spanien, die Mehrzahl von Fahrer und Teams stammten bisher jedoch aus Frankreich. Das ändert sich ab Mitte April 2014, wenn die NASCAR Whelen Euro Serie in Valencia in ihre neue Saison startet. Max Papis verkündete schon im Januar, dass er ab sofort mit seiner neuen Mannschaft von Max Papis Racing die italienischen Farben vertreten wird. Nun gibt es einige weitere prominente Neuzugänge zu vermelden.

Titel-Bild zur News: NASCAR Whelen Euro Series Tours

Die europäische NASCAR fährt 2014 auch wieder auf dem Oval in Tours Zoom

Für den deutschsprachigen Raum besonders interessant ist dabei das Engagement von Renauer Motorsports aus dem niederösterreichischen Neunkirchen. Am Steuer des Boliden mit einer Ford-Mustang-Silhouette soll Dominic Tiroch Platz nehmen. Teamchef Sepp Renauer gibt sich für die Debütsaison vorsichtig optimistisch: "Wir wollen so schnell wie möglich lernen und uns in der NASCAR Whelen Euro Series als gut etabliertes Team positionieren."

Aus Belgien kommt mit PK Carsport ein sehr erfahrenes Team neu in die Serie. Mit Anthony Kumpen und Bart Longin fahren zwei GT-Haudegen die beiden PK-Carsport-Boliden. "Ich glaube, dass dies eine sehr starke Serie werden kann", meint Kumpen. "Die dazu nötigen Zutaten sind allesamt vorhanden." Sein Teamkollege, der 48-jährige Longin scherzt: "Ich bin garantiert nicht der jüngste Fahrer im Feld, aber ich nehme diese Herausforderung an als wäre ich ein junger Rookie." Für Racing Club Partners greift unter anderem auch Bas Leinders ins Lenkrad.

Das italienische Team von CAAL Racing, das im September 2013 in Monza debütierte, will 2014 gleich drei Autos einsetzen. Neben Fabrizio Armetta und Nicolo Rocca kommt dabei auch Eddie Cheever III zum Zug. Der 20-Jährige ist der Sohn von Indy-500-Sieger Eddie Cheever Jr., der in seiner langen Karriere insgesamt 132 Formel-1-Rennen fuhr. Auch sein Sohn hat in erster Linie einen Open-Wheel-Background und will nun erstmals NASCAR-Luft schnuppern.


Fotostrecke: NASCAR und Europa

"Für europäische Piloten ist das StockCar-Racing neu und daher ist die Euro-Serie ein perfekter Weg, eine NASCAR-Karriere zu starten", sagte Cheever III. "Ich mag das NASCAR-Racing. Es gibt jede Menge Action und der Fahrer hat noch einen großen Einfluss - mehr als im Formelsport. Ich mag nach wie vor auch den Formelsport, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist es für mich das Richtige, einen Versuch in Richtung NASCAR zu starten."

Ander Vilarino

Der Spanier Ander Vilarino wurde in den USA als offizieller Europa-Champion geehrt Zoom

Die technischen Rahmenbedingungen haben sich nicht verändert: Unter den Silhouetten der NASCAR Whelen Euroserie arbeitet nach wie vor ein 5,7 Liter V8-Motor aus dem Hause Chevrolet, der an der Hinterachse rund 400 PS bereitstellt. Geschalten wird im NASCAR-Style, das heißt mit einem Vier-Gang-Getriebe, wobei ein sequentielles Schalten erlaubt ist. Zwei Piloten teilen sich dabei ein Auto: Die Profis fahren in der Eliteklasse, der Nachwuchs und die Gentlemen-Driver starten in der Open Class.

Der Kalender der Euro-Series 2014:

12./13. April: Valencia (Spanien)
7./8. Juni: Brands Hatch (Großbritannien)
5./6. Juli: Tours (Oval; Frankreich)
19./20. Juli: Nürburgring (Deutschland)
September: Ort und Datum stehen noch nicht fest
11./12. Oktober: Le Mans (Frankreich)