Nationwide: Keselowski siegt - Titelkampf wird immer enger

(Motorsport-Total.com) - Brad Keselowski (Penske-Ford) feierte in Texas mit einer unwiderstehlichen Fahrt seinen sechsten Nationwide-Saisonsieg. Der amtierende NASCAR-Champion machte damit für Roger Penske auch einen Riesenschritt in der Ownerwertung, weil Kyle Busch (Gibbs-Toyota; 26.) nach einem Reifenplatzer in der Mauer landete. Die Fahrerwertung bleibt zwei Saisonrennen vor dem Ende hoch spannend: Sam Hornish Jr. (Penske-Ford; 3.) holte erneut auf Tabellenführer Austin Dillon (Childress-Chevrolet; 5.) auf.

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Nummer sechs: Brad Keselowski war in Texas nicht zu bezwingen Zoom

"Roger ist an diesem Wochenende hier vor Ort", grinste der verdiente Sieger. "Als ich das letzte Mal im Nationwide-Auto saß, habe ich es in Kansas geschrottet. Das wollte ich nicht wiederholen und nun fühlt es sich sehr gut an, dass wir den Job erledigen konnten." Am Ende lag Keselowski 105 der insgesamt 200 Texas-Runden in Front. Rang zwei ging an Denny Hamlin (Gibbs-Toyota), der dem Penske-Piloten noch am ehesten Widerstand entgegensetzen konnte, im Finale aber chancenlos war.

Mit insgesamt 14 NASCAR-Piloten, die am Sonntagabend auch das Sprint-Cup-Rennen fahren werden, war die O'Reilly Auto Parts Challenge auf dem Texas Motor Speedway wieder einmal eines der am stärksten besetzte Nationwide-Rennen der gesamten Saison 2013. Vor allem Joe Gibbs Racing war auf dem schnellen 1,5 Meilen-Oval nahe Fort Worth in voller Mannstärke vertreten: Neben Kyle Busch und Hamlin saß auch Matt Kenseth (4.) in einem Nationwide-Toyota.

Keselowski und Kyle Busch dominierten die Anfangsphase, während sich Hornish Jr. beim ersten Green-Flag-Stopp eine Durchfahrtsstrafe einfing und aus der Führungsrunde flog. Über einen Wave-Around und zwei folgende Gelbphasen kam er wieder in die Lead-Lap und den Tank-Rhythmus der Spitze zurück. In der ersten Gelbphase in Runde 71 begann auch ein kleiner Reifenpoker, als Keselowski, Kyle Busch und Austin Dillon nur tankten - und auf alten Reifen prompt zurück fielen.

Das neue Spitzenduo hieß also Kenseth und Hamlin, die mit vier neuen Reifen konservativ agierten, während Kyle Busch kurz nach Rennhalbzeit auf seinen alten Gummis die Mauer von Kurve vier küsste. Keselowski machte unterdessen massiv Boden gut, setzte vorne das Gibbs-Duo unter Druck und hatte sich in Runde 156 die Führung wieder zurück geholt. Team Penske zeigte sich in Texas geschlossen stark: Auch Hornish war zu diesem Zeitpunkt schon wieder Vierter, während Titelkonkurrent Dillon sichtlich Mühe mit dem Speed der Penske- und Gibbs-Boys hatte.

Keselowskis Vormarsch konnte auch nicht durch zwei späte Gelbphasen (Joe Nemecheck und Travis Pastrana) gebremst werden: Saisonsieg Nummer sechs war am Ende nur eine Formsache. Hinter Hamlin konnte Teamkollege Hornish zwei Meisterschaftspunkte auf Leader Dillon aufholen, denn zwischen die beiden Titel-Kontrahenten hatte sich noch Kenseth gesetzt. Am kommenden Wochenende geht es in der zweiten NASCAR-Liga nach Phoenix.

Die Top 10 aus Texas:

01. Brad Keselowski (Penske-Ford)
02. Denny Hamlin (Gibbs-Toyota)
03. Sam Hornish Jr. (Penske-Ford)
04. Matt Kenseth (Gibbs-Toyota)
05. Austin Dillon (Childress-Chevrolet)
06. Regan Smith (JR-Chevrolet)
07. Elliott Sadler (Gibbs-Toyota)
08. Brian Scott (Childress-Chevrolet)
09. Kyle Larson (Turner/Scott-Chevrolet)
10. Brad Sweet (JR-Chevrolet)

Die Top 10 der Gesamtwertung (nach 31 von 33 Läufen):

01. Austin Dillon - 1.107 Punkte
02. Sam Hornish Jr. - 1.101
03. Regan Smith - 1.053
04. Elliott Sadler - 1.026
05. Justin Allgaier - 1.022
06. Brian Scott - 1.010
07. Trevor Bayne - 1.009
08. Brian Vickers - 970
09. Kyle Larson - 945
10. Parker Kligerman - 924