Vier von sechs: Kyle Busch setzt Siegesserie fort

(Motorsport-Total.com) - Kyle Busch (Gibbs-Toyota) gewann ein strategisch hochinteressantes Nationwide-Rennen von Texas. Reifen und Benzin wurden bei den zahlreichen Boxenstopps im O'Reilly Auto Parts 300 auf dem Texas Motor Speedway andauernd in die Waagschale geworfen, was im Rennverlauf zu diversen Strategie-Szenarien führte. Beim letzten Restart nach Gelbphase 8 war die Spitzengruppe jedoch wieder mit neuen Reifen und vollen Tanks zusammengeführt. Danach setzte sich die Startnummer 54 von Kyle Busch gegen seinen schärfsten Konkurrenten Brad Keselowski (Penske-Ford) deutlich durch.

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Kyle Busch feiert in Texas bereits seinen vierten Saisonsieg Zoom

Vier der ersten sechs Nationwide-Saisonrennen 2013 bestritt der 27-Jährige aus Las Vegas nun erfolgreich, Meisterschaftspunkte bekommt er als Sprint-Cup-Promi freilich nicht. In Texas gewann er bei seinen letzten neun Nationwide-Auftritten jetzt zum sechsten Mal - eine beeindruckende Statistik. "Texas liegt mir einfach", jubelte Kyle Busch über seine Dominanz im Lone-Star-State. "Es ist eine superschnelle Strecke und das liegt meinem Fahrstil." Insgesamt lag er 91 der 200 Runden in Front.

NASCAR-Champion Keselowski hatte vor allem in der ersten Rennhälfte ein Bombenauto und schien den späteren Sieger einige Male ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. An der Penske-Box leistete man sich jedoch gleich zweimal ein Missgeschick, was die weiße Startnummer 22 jedes Mal einige Positionen kostete. Je weiter das Rennen dann fortschritt, desto weniger Chancen hatte Keselowski gegen Kyle Busch.

Rang drei ging an Childress-Enkel Austin Dillon, der damit im Titelkampf wertvolle Punkte gutmachen konnte. Denn ansonsten hatten die Sprint-Cup-Asse die Top 10 weitestgehend im Griff: Dale Earnhardt Jr. (4.), Kevin Harvick (5.), Matt Kenseth (6.) und Kasey Kahne (8.) bekamen ebenfalls keine Zähler gutgeschrieben. So blieb für Regan Smith Platz sieben, Brian Vickers (9.) und Justin Allgaier (10.) rundeten die Top 10 ab.

Hornish Jr. büsst 26 Punkte ein

Einige der Titelfavoriten mussten hingegen Federn lassen. Allen voran Tabellenführer Sam Hornish Jr., dessen Penske-Ford über weite Strecken ebenfalls ein Siegeskandidat war. Nach einem nicht optimal getimten Service wurde die Startnummer ins Mittelfeld zurückgeworfen und bezahlte bitter dafür: Im MIttelfeld kam es zu einer leichten Feindberührung, nach der sich Hornish (34.) trotz aller Reparaturbemühungen immer wieder den rechten Hinterreifen aufschlitzte. Das Aus für den dreifachen Indy-500-Champion.

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Sam Hornish Jr. ackert durch die Grünflachen von Texas Zoom

Youngster Kyle Larson (32.) sorgte im ersten Rennviertel für eine Schrecksekunde nach Montoya-Art: Nach einem Dreher fuhr der 20-jährige Turner-Pilot an die Box und ließ sich nur die Reifen an der rechten Seite wechseln, um in der Führungsrunde zu bleiben. Prompt platzte ihm auf der Gegengeraden der linke Vorderreifen. Larson rodelte hilflos geradeaus und verfehlte einen der Safety-Trucks nur um Haaresbreite. Die anschließenden Reparaturen warfen ihn neun Runden zurück.

Auch Trevor Bayne (26.) erwischte es spät im Rennen mit einem stark überhitzenden Ford-Motor, während sein Roush-Teamkollege Travis Pastrana (33.) gegen Rennmitte ein Getriebeproblem erlitt. Nelson Piquet Jr. spielte in seinem Turner-Chervolet nie eine Rolle, hielt sich aber aufgrund der vielen Gelbphasen in der Führungsrunde und wurde nach den 200 Flutlichtrunden von Texas als 18. gewertet.

In der Nationwide-Gesamtwertung rückt die Meute durch den unglücklichen Hornish-Ausfall nun wieder dicht zusammen. Die Top 5 trennen keine zehn Punkte. Penske-Pilot Hornish büsste alleine in Texas nicht weniger als 26 Punkte auf seinen schärfsten Verfolger Regan Smith ein. Saisonrennen Nummer sieben der zweiten NASCAR-Liga steigt in genau zwei Wochen auf dem Richmond International Raceway.

Die Top 10 aus Texas:

01. Kyle Busch (Gibbs-Toyota)
02. Brad Keselowski (Penske-Ford)
03. Austin Dillon (Childress-Chevrolet)
04. Dale Earnhardt Jr. (JR-Chevrolet)
05. Kevin Harvick (Childress-Chevrolet)
06. Matt Kenseth (Gibbs-Toyota)
07. Regan Smith (JR-Chevrolet)
08. Kasey Kahne (JR-Chevrolet)
09. Brian Vickers (Gibbs-Toyota)
10. Justin Allgaier (Turner-Chevrolet)

Die Nationwide-Gesamtwertung (6/33 Rennen):

01. Sam Hornish Jr. - 221 Punkte
02. Regan Smith - 219
03. Austin Dillon - 213
04. Justin Allgaier - 212
05. Brian Scott - 212
06. Parker Kligerman - 186
07. Elliott Sadler - 185
08. Alex Bowman - 183
09. Brian Vickers - 182
10. Trevor Bayne - 181