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Live: Rund um das Daytona 500

Das Daytona 500 läuft: Ein offizielles Update zum Gesundheitszustand der Verletzen und was alles bei der Pre-Race-Zeremonie schief ging ...

(Motorsport-Total.com) - Pünktlich zum Rennstart kam das offizielle medizinische Bulletin des Halifax Care Centers von Daytona. Nur noch zwei verletzte Zuschauer werden im Krankenhaus behandelt, alle anderen sind bereits wieder auf dem Heimweg - oder auf ihren Tribünenplätzen. Das Bulletin im Wortlaut: "Die beiden noch unter Beobachtung stehenden Personen wurden stabilisiert und werden aufgrund ihrer Verletzungen behandelt." Daraus folgt: Der wirklich unglaubliche Horrorcrash vom Samstag ist auf wundersame Art und Weise offenbar tatsächlich glimpflich verlaufen.

Titel-Bild zur News: Daytona

Die V8-Motoren heulen und brüllen: Das 55. Daytona 500 läuft Zoom

Martin Truex Jr. und Carl Edwards verpassten bei der Fahrerpräsentation ihren Auftritt und mussten sich heimlich, still und leise hinter Polesetterin Danica Patrick anschleichen. Auch bei der Platzverteilung für die Rundfahrt der Piloten auf den Pickup-Trucks kam es zu einem kleinen organisatorischen Chaos: J.J. Yeley stand plötzlich ohne Fahrzeug da, einige Fahrer gingen unerlaubterweise zu zweit auf die Ladefläche anstatt einzeln, sodass die eigentliche Reihenfolge kunterbunt durcheinander gewürfelt war. Da half selbst das wilde Armfuchteln der anwesenden Ordner nichts mehr.

Neu war auch die Ankündigung von US-Schauspieler James Franco, der als Grand Marshall das Startkommando gab. Seine Version lautete: "Drivers and Danica, start your engines." Dies sorgte allseits für viel Gelächter, gab es doch einige Interpretationsmöglichkeiten: Ist Danica etwa kein Driver? Oder war Francos Ansage eher charmant gemeint? Wir wissen es nicht. Die uns gegenüber sitzende Kollegin von der renommierten 'New York Times' reagierte jedenfalls etwas pikiert ...

Wolken verhindern Flyover

Apropos: Niemand hat sich verhört oder hat etwas verpasst - es gab tatsächlich keinen Flyover. Wir sind dran, warum das so war und geben hoffentlich in Bälde ein Update dazu heraus. Zur Anmerkung: Weder bei den beiden Duels am Donnerstag, noch beim Truck-Rennen am Freitag oder am Nationwide-Samstag gab es einen Flyover. Befindet sich die US Air Force etwa im Streik?

"Caution breeds Caution": Direkt beim Restart nach Gelbphase 1 kracht es in Runde 34 auf der Start-/Zielgeraden: Kyle Busch und Kasey Kahne geraten aneinander, Kahne kommt quer und räumt in der Folge viele Favoriten ab. Betroffen sind Kevin Harvick, Tony Stewart, Juan Pablo Montoya, Brad Keselowski, Jamie McMurray, Casey Mears und Kurt Busch. Bisher dominierend: Jeff Gordon und Jimmie Johnson, derzeit führt Matt Kenseth.

Die Tribünen von Daytona sind übrigens sehr gut gefüllt - zumindest die mächtige Haupttribüne entlang der Start-/Zielgeraden, die alleine über 100.000 Menschen fasst. Im Infield herrscht richtiges Gewusel, die Biergärten sind rappelvoll, zur Rennhalbzeit haben es sich viele Zuschauer vor den dort aufgestellten Video-Screens gemütlich gemacht. Und ach ja: Danica Patrick schlägt sich hervorragend. In Runde 90 hat sie im Daytona 500 als erste Frau eine Runde unter Grüner Flagge geführt. Die Reihung jetzt: Kenseth, Hamlin, Patrick.


Fotos: Daytona 500, Rennen


Jetzt wissen wir es: Es gab keinen Flyover, weil die Wolkendecke über dem Daytona International Speedway beim Start zu niederig war. Die US-amerikanische Luftfahrtbehörde schreibt vor, dass die Wolkendecke beim Flyover mindestens 1.500 Fuß (rund 500 Meter) Höhe betragen muss. Zum Start waren es nur 1.200 Fuß. Sehr schade, denn geplant war ein Flyover der legendären Thunderbirds. Apropos Wetter: Derzeit sieht es nicht nach Regen aus, im Gegenteil: Die Florida-Sonne schafft es sogar, sich gegen die Daytona-Wolken durchzusetzen. Wenigstens für ein paar Sekunden. Vorne unverändert Kenseth vor Hamlin und Patrick.

In Runde 139 schiessen sich die Fords von der Piste: Brad Keselowski kommt hinter dem BK-Toyota von David Reutimann ins Straucheln und reisst seine Markenkollegen David Gilliland, Josh Wise, Travis Kvapil, Trevor Bayne, Terry Labonte, Ricky Stenhouse und Carl Edwards mit ins Verderben. Für Edwards war Daytona keinen Pfifferling wert: Es war der fünfte Crash des zweifachen Vizemeisters. Auch involviert obwohl kein Ford: Austin Dillon im Childress-Chevy mit der Startnummer 33.