• 05.02.2013 00:28

  • von Pete Fink

Ambrose wie Montoya: Wo bleibt der Oval-Sieg?

Auf den Rundkursen ist Marcos Ambrose eine Klasse für sich, doch wenn der ganz große NASCAR-Wurf kommen soll, dann müssen auch Oval-Siege her

(Motorsport-Total.com) - Marcos Ambrose vertritt bereits seit der Saison 2006 die australischen Farben in der NASCAR. Der zweifache V8-Supercar-Champion fährt dabei seit Jahren für das Team von "King" Richard Petty und feierte bisher zwei Sprint-Cup-Siege in Watkins Glen. Dort gewann der 36-Jährige auch drei seiner vier Nationwide-Rennen. NASCAR-Sieg Nummer sechs steuerte Ambrose in Montreal bei. Aber: Wie Juan Pablo Montoya ist der Rundstreckenspezialist auf dem Oval noch sieglos.

Titel-Bild zur News: Marcos Ambrose

Die 9 auf 1: Marcos Ambrose muss auch auf den NASCAR-Ovalen gewinnen

Die Betonung liegt dabei auf dem Wort noch. "Das wird und muss kommen", sagt Ambrose vor der neuen Sprint-Cup-Saison und hat einen guten Grund für den Druck, den er sich damit auferlegt: "Auf einer Rundstrecke können wir gewinnen, aber es muss auch auf dem Oval klappen, wenn wir in den Chase kommen wollen. Wir wissen, dass wir uns auf die Resultate der Rundkurse verlassen können, aber 2013 muss es auch anderswo klappen."

Auf einigen der so wichtigen Intermediate-Ovale sah Ambrose im Vorjahr gut aus, konnte den Sack aber nie zumachen. "Die 1,5-Meiler und die Superspeedways sind nicht unser Problem", weiß er. "Wir haben noch viel Arbeit auf den Short-Tracks vor uns." Richten soll dies in der neuen Saison sein neuer Crewchief Drew Blickensderfer, der nach einem Zwischenstopp bei Richard Childress Racing nun wieder zu Ford zurückgekehrt ist.

Neuer Crewchief kommt gut an

Blickensderfer machte sich einst im Nationwide-Team von Carl Edwards einen guten Namen. Später, in der Sprint-Cup-Truppe von Jack Roush, lief es weniger gut. Das soll Vergangenheit sein. "Drew hat ungefähr mein Alter", sagt Ambrose. "Die Chemie zwischen uns passt auf Anhieb und wir packen die Dinge in sehr ähnlicher Art und Weise an. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen, dass er bei uns an Bord ist."

Druck macht auch der Boss himself: "In der Qualifikation und in einigen Rennen gegen Saisonende haben wir sehen können, dass es aufwärts geht", sagt Richard Petty. "An einigen Resultaten, die weniger gut ausgefallen sind, waren wir selber schuld. Es war schade, dass dann die Winterpause kam, denn ich hatte schon den Eindruck, dass sich bei uns etwas bewegt hat." Was sicherlich nicht nur für Ambrose, sondern auch für den im Chase 2012 stark auftrumpfenden Aric Almirola gilt.

Marcos Ambrose und Richard Petty in der Victory Lane in Watkins Glen 2012

Richard Petty und Marcos Ambrose sind in Watkins Glen quasi unschlagbar Zoom

Der wird 2013 im zweiten Petty-Ford wieder von Crewchief Todd Parrott betreut werden und auch dort gibt es Neuigkeiten: Nach Smithfield (25 Rennen) wird wieder die U.S. Airforce als Hauptsponsor am Petty-Ford mit der Startnummer 43 auftauchen. Derzeit sind das Coca-Cola 600 am Memorial-Weekend und das Sommerrennen von Daytona (7.7.) sicher, weshalb Petty/Almirola nun 27 der 36 Saisonrennen zumindest finanziell abhaken können.