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Jeff Gordon: "Titelgewinn wäre die ultimative Erfahrung"

Jeff Gordon erklärt, warum ein fünfter Titel gerade jetzt das Größte für ihn wäre - Fortsetzung der Rivalität mit Clint Bowyer und zweite Karriere im TV-Studio?

(Motorsport-Total.com) - Alle Jahre wieder: Nach inzwischen elf vergeblichen Versuchen, seinen berühmten "Drive for Five" erfolgreich zum Abschluss zu bringen, nimmt Jeff Gordon in diesem Jahr als inzwischen 41-jähriger NASCAR-Routinier einen erneuten Anlauf, seinen fünften Titel doch noch einzufahren. Seit Titelgewinn Nummer vier im Jahr 2001 hat sich für den Kalifornier viel verändert.

Titel-Bild zur News: Jeff Gordon

Kann Jeff Gordon seinen Hunger nach Titel Nummer fünf in diesem Jahr stillen? Zoom

Auf privater Ebene stehen die Scheidung von seiner ersten Ehefrau Brooke (2002), die Hochzeit mit seiner heutigen Gattin Ingrid (2006) und die Geburt der beiden Kinder Ella (2007) und Leo (2010). Auf Business-Seite tritt Gordon seit der Saison 2002 als Mitbesitzer am Hendrick-Chevrolet von Jimmie Johnson, dem NASCAR-Champion der Jahre 2006 bis 2010, auf. Was die Autos in der höchsten NASCAR-Liga betrifft, so sahen die vergangenen zwölf Jahre zunächst den Wechsel vom klassischen CoY auf das CoT und in diesem Winter schließlich zur nächsten Generation: Gen6.

Innerhalb der Hendrick-Crew rund um Gordon wurde der damalige Crewchief Robbie Loomis nach verpasster Chase-Qualifikation 2005 durch Steve Letarte abgelöst. Dieser wiederum wechselte im Winter 2010/2011 im Zuge der teaminternen Rochade ans Auto von Dale Earnhardt Jr. und Jeff Gordon bekam Alan Gustafson als Crewchief an die Seite gestellt. Seine größten Erfolge feierte Gordon aber unter Crewchief Ray Evernham, mit dem er sich nun - wenige Wochen vor Beginn seiner 21. Sprint-Cup-Saison - ausführlich über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unterhielt.

Titel Nummer vier hatte für Gordon "etwas Besonderes"

Als Evernham im Herbst 1999 die "Rainbow Warriors" in Richtung seines eigenen Dodge-Teams Evernham Motorsports verließ, stand Jeff Gordon vor der bis dato größten Bewährungsprobe seiner Karriere. "Als du gingst, war das hart für mich, denn ab diesem Zeitpunkt musste ich eine Führungsrolle übernehmen. Bis dahin musste ich ja nichts anderes tun, als das Auto fahren", erinnert sich Gordon im 'ESPN'-Interview mit Evernham.

So gestaltete sich die Winston-Cup-Saison 2000 für den gebürtigen Kalifornier nach der mit Abstand stärksten Phase seiner Karriere (47 Siege, drei Titel und ein Vizetitel innerhalb von fünf Jahren) als äußert durchwachsen. Als Ende 2000 zusammengezählt wurde, standen für Gordon und dessen neuen Crewchief Robbie Loomis drei Saisonsiege und der neunte Rang in der Gesamtwertung zu Buche.

Jeff Gordon nach seinem dritten Brickyard-400-Sieg

2001: Auf dem Weg zum vierten Titel siegte Jeff Gordon auch in Indianapolis Zoom

"Ich verlor in jenem Jahr Vertrauen in mich selbst und vielleicht auch wenig in die Leute um mich herum", blickt Gordon auf seine erste Saison ohne Evernham zurück. Beim Versuch, den Fahrstil anderer Piloten zu übernehmen, fand sich der Dominator der zweiten Hälfte der 1990er-Jahre auf dem falschen Fuß erwischt. "Doch dann wurde mir klar, dass ich nicht alles über den Haufen werfen kann, was ich kannte und konnte", erinnert sich der langjährige Hendrick-Pilot weiter und bekennt, dass die anschließende Saison 2001, die er mit seinem vierten Winston-Cup-Titel krönte, "ein unglaubliches Jahr" war.

"Ich wollte nicht, dass du gehst, aber genau wie du deinen Weg gingst, musste ich meinen Weg gehen", hält Gordon seinem wohlvertrauten Gesprächspartner Evernham vor und gesteht: "Es hatte etwas Besonderes, es ohne dich geschafft zu haben, denn ich dachte, wir könnten gemeinsam zehn Titel holen." Nach dem Gewinn seines vierten Titels wurde Gordon "mit anderen Augen wahrgenommen", wie er bekennt. Eine Erfahrung, die seinem Teamkollegen Jimmie Johnson, der jeden seiner fünf Titel zusammen mit Crewchief Chad Knaus errang, noch fehlt.

2012 als ein Jahr mit Höhen und Tiefen

In den vergangenen Jahren konnte Jeff Gordon mit Ausnahme von 2008 und 2010 zwar jedesmal mindestens ein Rennen gewinnen, doch dem ganz großen Erfolg in Form eines Titels fährt der Hendrick-Pilot seit 2002 hinterher. Die vergangene Saison will Gordon so schnell wie möglich vergessen: "Wir schafften es in den Chase und gewannen zwei Rennen, darunter das Saisonfinale, doch man kann sich eine solch inkonstante Saison wie wir sie hatten, einfach nicht leisten". Speziell die erste Saisonhälfte 2012 gestaltete sich für den vierfachen Ex-Champion zu einer Aneinanderreihung von Pleiten, Pech und Pannen.

Jeff Gordon

Das Highlight in Gordons Saison 2012: Sieg beim Finale in Homestead Zoom

Als persönliche Höhepunkte des abgelaufenen Rennjahres bezeichnet Gordon den Chase-Einzug in letzter Sekunde in Richmond und den Sieg beim Saisonfinale in Homestead, der nur eine Woche nach dem kontroversen Phoenix-Zwischenfall zustande kam. Sein dort vorgetragenes Revanche-Foul an Clint Bowyer bezeichnet Gordon unverblümt als den Negativhöhepunkt seiner persönlichen Saison 2012.

"Das war ganz sicher kein Highlight in meiner Karriere. Als ich die Strecke verließ, hatte ich eine Menge Zweifel", blickt er zurück und unterstreicht, dass diese Zweifel tagelang anhielten. "Die Woche danach war hart. Ich konnte nachts nicht schlafen, denn ich bin ein Mensch, der andere nicht gern im Stich lässt - seien es meine Sponsoren, meine Fans, mein Crewchief, mein Team, meine Frau oder meine Kinder. In diesem Moment hatte ich das Gefühl, dass ich sie und auch mich selbst im Stich gelassen hatte."

Revanche-Foul an Bowyer laut Gordon "negativer Höhepunkt"

Was Bowyer betrifft, so erklärt Gordon: "Ich mag Clint und daran wird sich auch nichts ändern. Wir hatten immer sehr viel Respekt füreinander, doch unsere Aktionen auf der Strecke trugen nicht immer dazu bei. Ich hatte eine Saison mit Höhen und Tiefen. Hinzu kam der eine oder andere Zwischenfall mit ihm. Das war alles, was es brauchte, um hochzugehen."

Jeff Gordon, Clint Bowyer

Schandfleck in Gordons Saison 2012: Das Revanche-Foul an Bowyer in Phoenix Zoom

Die Tatsache, dass er mit seinem Revanche-Foul Bowyers zwar geringe, aber zu diesem Zeitpunkt eben noch intakte Titelhoffnungen zerstörte, ordnet Gordon rückblickend als "falsche Entscheidung" ein und versichert, dass er die Situation "heute anders lösen würde, wenn ich noch einmal an diesen Punkt zurückkehren könnte". So kommt der 41-Jährige zum Schluss: "Die Art, wie man mit Dingen umgeht, ist manchmal wichtiger als die Tat selbst. Seit diesem Zeitpunkt bin ich bemüht, die Dinge richtig zu handhaben, denn mein Handeln war nicht richtig."

Mit einer Geldstrafe in Höhe von 100.000 US-Dollar, 25 Punkten Abzug und einer Bewährung, die inzwischen abgelaufen ist, kam Gordon für die Aktion, bei der um ein Haar auch der Titelkandidat und spätere Champion Brad Keselowski mit ins Verderben gerissen worden wäre, denkbar glimpflich davon und hat den Zwischenfall für sich selbst, so scheint es, abgehakt.

Nächste Episode der Rivalität in diesem Jahr?

Es darf allerdings bezweifelt werden, dass auch Clint Bowyer die Vorkommnisse aus Phoenix schon abgehakt hat. Entsprechenden Nachfragen der US-Medien weicht der Waltrip-Pilot seit jenem verhängnisvollen 11. November jedenfalls konsequent aus. Medienberichten zufolge sollen Gordon und Bowyer den Jahreswechsel gemeinsam auf der in der Karibik schippernden Jacht von P. Diddy verbracht und sich "unterhalten" haben, wie Gordon anlässlich des Preseason Thunder in Daytona lächelnd preisgab.

Jeff Gordon, Clint Bowyer

Werden sich Clint Bowyer und Jeff Gordon versöhnen oder weiter zoffen? Zoom

Bowyer freilich wollte sich bei selbiger Gelegenheit nicht so recht an eine Konversation mit Gordon erinnern. "Ich glaube, er war auf demselben Boot, doch dort waren so viele Leute. Ich wusste noch nicht einmal, dass wir überhaupt eingeladen waren", so der Waltrip-Pilot, der den Karibiktrip gemeinsam mit seinem langjährigen Childress-Teamkollegen Kevin Harvick unternahm. "Irgendwie haben es Harvick und ich geschafft, dort drauf zu kommen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er auch dort war. Es war recht spät...", so der aus Kansas stammende "Good Old Boy" Bowyer in Bezug auf Gordon, der den Jahreswechsel traditionell in der Karibik verbringt.

Ob und wie die Rivalität der beiden weitergeht, wird die NASCAR-Saison 2013 zeigen, die am 24. Februar mit dem Daytona 500 eröffnet wird. Beim vorausgehenden und nicht zur Meisterschaft zählenden Sprint Unlimited hat Gordon die Strecke zumindest was Bowyer betrifft noch für sich allein. Da der Vizechampion in Diensten von Michael Waltrip Racing anno 2012 keine Pole-Position errang, ist er beim Sprint Unlimited, über dessen genaues Rennformat jeder NASCAR-Fan abstimmen kann, nicht startberechtigt.

Große Hoffnungen in Bezug auf das Gen6

Seinen Sieg beim Saisonfinale 2012 sieht Jeff Gordon in Bezug auf die bevorstehende Saison als fundamental an. Unter dem Druck der Selbstzweifel zeigte er sieben Tage nach Phoenix eine blitzsaubere Vorstellung in Homestead und fuhr auf dem dortigen 1,5-Meilen-Oval sowohl den ersten Sieg für sich selbst als auch für Hendrick Motorsports heraus.

Jeff Gordon bei der Präsentation des Chevrolet SS in Las Vegas

In den neuen Chey SS setzt Jeff Gordon die Hoffnungen auf Titel Nummer fünf Zoom

"Ich glaube aber schon jetzt, dass das Auto meinem Fahrstil absolut entgegenkommt", sagt Gordon, der in diesem Zusammenhang vor allem den geringeren Abtrieb und damit den wieder größer gewordenen Anteil der fahrerischen Fähigkeiten am Erfolg herausstellt. Ganz persönlich gesprochen sieht der Hendrick-Pilot in seiner Rückschau auf 2012 und gleichzeitigen Vorausschau auf 2013 vor allem auf den Gebieten "Qualifying und neu asphaltierten Strecken" noch Verbesserungsbedarf und ist erpicht darauf, auch in diesem Jahr vollen Einsatz zu geben.

Von Rücktritt noch keine Rede

Ans Aufhören denkt Jeff Gordon jedenfalls noch nicht. "Ich sage seit ungefähr zehn Jahren immer wieder, dass es für mich drei Dinge gibt, die zur Folge hätten, dass ich nicht mehr in der der Cup-Series (damals Winston Cup, heute Sprint Cup; Anm. d. R.) antrete: Wenn ich keinen Spaß mehr daran habe, wenn ich nicht mehr fit genug dafür bin und wenn ich nicht mehr wettbewerbsfähig bin", hält Gordon fest und räumt lediglich ein, einem Rücktritt "heute näher als vor zehn Jahren" zu sein.

Jeff Gordon

Das eine oder andere graue Haar kann Jeff Gordon nicht stoppen Zoom

Teamchef Rick Hendrick ist der Überzeugung, dass "die wirklich talentierten Fahrer bis Mitte, Ende 40 bei der Musik sein können" und verweist auf zwei erfolgreiche Beispiele aus der NASCAR-Vergangenheit: "Dale Earnhardt sen. und Terry Labonte waren kluge Köpfe, die genau wussten, wie und wann Rennen gefahren werden musste." Was Gordon betrifft, so hat dessen einziger Sprint-Cup-Teamchef auch nach 20 Jahren keinen Zweifel. "Er hat nach wie vor das Zeug, an der Spitze mitzufahren, voll anzugreifen und Rennen anzuführen", so Hendrick im Rahmen der diesjährigen Media-Tour in Charlotte.

Bis ins Alter von Mark Martin wird Jeff Gordon aber nicht fahren, so viel steht für ihn selbst zumindest fest. "Mark ist eine außerordentliche Kreatur. Er ist die Ausnahme der Regel", sagte der vierfache NASCAR-Champion vor wenigen Tagen über den fünffachen Vizechampion. Vor drei Wochen feierte Mark Martin seinen 54. Geburtstag und wird auch in diesem Jahr wieder bei 24 der 36 Sprint-Cup-Saisonläufe den Waltrip-Toyota mit der Startnummer 55 lenken. Wie es danach für ihn weitergeht, ließ der NASCAR-Oldie im Rahmen der Media-Tour noch offen, deutete aber an, dass die Saison 2013 seine letzte sein könnte.

Noch ein großes Ziel als Fahrer

Wann für Jeff Gordon der Zeitpunkt des Rücktritts kommen wird, sei eigener Aussage zufolge derzeit noch nicht absehbar. Der Sponsorenvertrag mit AARP und der Spendenkampagne "Drive to End Hunger" wurde erst im Oktober für ein Jahr bis einschließlich der Sprint-Cup-Saison 2014 verlängert. Der Kontrakt mit dem langjährigen Geldgeber DuPont - seit 2011 nur noch zweiter Hauptsponsor am Hendrick-Chevy mit der 24 - läuft derzeit bis Ende 2013.

Der über einen Vertrag auf Lebenszeit bei Hendrick verfügende Gordon hat jedenfalls noch ein großes Ziel. "Ich habe nach wie vor Spaß, denn ich kann immer noch mithalten und bin fitter als noch vor ein paar Jahren, denn inzwischen lege ich darauf besonderen Wert", spricht der 41-Jährige im 'ESPN'-Interview mit Ray Evernham seine Rückenprobleme an, die ihm speziell in der Saison 2009 zu schaffen machten. Doch ein intensiviertes Fitnessprogramm und nicht zuletzt seine beiden Kinder Ella und Leo haben das Feuer in Jeff Gordon neu entfacht. "Ich sehe das Leben inzwischen mit anderen Augen", so der zweifache Familienvater.

Familie Gordon in der Victory Lane von Pocono

Die beiden Kids Ella und Leo haben das Feuer in Jeff Gordon neu entfacht Zoom

"Gab es vor einiger Zeit noch die Frage, was ich hier außer einem fünften Titel noch erreichen kann, so gibt es inzwischen bei jedem einzelnen Rennen eine echte Bestimmung", sagt Gordon und spricht damit auf den allwöchentlichen Wunsch an, seine Familie stolz zu machen. Die gemeinsame Freude über einen Sieg sei durch nichts zu übertreffen - fast nichts.

"Ein Titelgewinn wäre für mich als Vater wohl die ultimative Erfahrung. Aus diesem Grund möchte ich das noch erreichen bevor ich zurücktrete", spricht der vierfache Champion den Wunsch nach einem weiteren Titel an. So gesehen steht der Schriftzug "Drive to End Hunger" auf Jeff Gordons Hendrick-Chevrolet mit der 24 nicht nur für die dahinterstehende Anti-Hunger-Kampagne in den USA, sondern gewissermaßen auch für seinen eigenen Drive, den Hunger nach Titel Nummer fünf zu stillen.

Zweite Karriere im TV-Studio?

Wenn Jeff Gordons aktive Karriere irgendwann zu Ende geht, könnte es zu einer Wiedervereinigung der einstigen Traumpaarung kommen. "Wenn du zurücktrittst, machen wir gemeinsam Fernsehen", freut sich Evernham, der seit Jahren als Experte im ESPN-Studio in Erscheinung tritt, schon jetzt. Gordon hätte nichts dagegen und meint: "Dann könnten wir eine Menge bequatschen." So zum Beispiel, wie der aufstrebende NASCAR-Star unter seinem Erfolgscrewchief in den 1990er-Jahren eines Tages zu spät zum Freien Training in Charlotte erschien, das kongeniale Duo das Rennen an jenem Wochenende aber trotzdem gewinnen konnte.

Jeff GordonDaytona, Daytona International Speedway

Sitzt Jeff Gordon nach seiner aktiven Karriere hinter dem Mikrofon von ESPN? Zoom

Eine Fähigkeit Evernhams stellt Gordon noch heute - mehr als 13 Jahre nach der beruflichen Trennung - als äußerst nutzbringend heraus: "Du verstandest es wirklich, mich stinksauer zu machen, ohne es dabei zu übertreiben." So erinnerte der Crewchief seinen Fahrer per Funk gebetsmühlenartig an die vermeintlich elementaren Dinge wie, das Speedlimit in der Boxengasse bloß nicht zu überschreiten.

Inzwischen wisse aber auch Gordons aktueller Crewchief Alan Gustafson, dass der 87-fache Rennsieger nicht immer mit Samthandschuhen angefasst werden möchte. Für Clint Bowyer steht letzteres spätestens seit dem AdvoCare 500 am 11. November 2012 in Phoenix ohnehin fest...

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