• 31.01.2013 08:34

  • von Pete Fink

Edwards hofft auf Crewchief Fennig

Roush-Pilot Carl Edwards setzt nach seiner unterirdischen Saison 2012 große Hoffnungen in seinen neuen Crewchief-Veteran Jimmy Fennig

(Motorsport-Total.com) - Carl Edwards hat ohne jeden Zweifel eines seiner schlechtesten NASCAR-Jahre hinter sich. Schrammte der Roush-Pilot 2011 noch hauchdünn am Titel vorbei, so konnte sich der 33-Jährige im Vorjahr nicht einmal für den Chase qualifizieren. Gesamtrang 15 und drei magere fünfte Plätze in Las Vegas, Fontana und Dover stehen auf seiner Haben-Seite 2012. Viel zu wenig für die Startnummer 99.

Titel-Bild zur News: Carl Edwards

März 2011: Carl Edwards feiert seinen bislang letzten Sprint-Cup-Erfolg

Nun soll alles besser werden. Edwards bekommt mit dem erfahrenen NASCAR-Haudegen Jimmy Fennig einen neuen Crewchief, der bislang für das Kenseth-Team verantwortlich zeichnete. "Wenn man sich ansieht, wie Matt und Jimmy vergangenes Jahr unterwegs waren, dann muss man ganz einfach anerkennen, dass sie um Klassen besser waren als wir", ordnet Edwards die Situation 2012 in aller Ehrlichkeit ein.

In der Tat: Kenseth gewann das Daytona 500 sowie die beiden Chase-Rennen von Talladega und Kansas. Lediglich zuviele technische Defekte ausgerechnet zu Playoff-Beginn verhinderten einen ernsthaften Kenseth-Anspruch auf die NASCAR-Krone. Im Gegensatz dazu datiert der letzte Edwards-Sieg aus dem März 2011 in Las Vegas. Fast zwei sieglose Sprint-Cup-Jahre hat "Cousin Carl" also hinter sich.


Fotos: NASCAR: Media-Tour in Charlotte


Vor allem im so wichtigen Intermediate-Programm für die 1,5 Meilen-Ovale sieht Edwards großen Nachholbedarf. "Auf diesen Strecken war unsere Performance im vergangenen Jahr fast beängstigend schlecht", gesteht der Mann aus Missouri. "Dabei sind genau diese Kurse die Brot- und Butter-Strecken jeder Saison. Wenn du dort gut dabei bist, dann kannst du allein mit dieser Basis in den Chase fahren."

Für Edwards, der in der Vergangenheit auf den 1,5 Meilern eigentlich immer gut aussah, soll es nun Crewchief Fennig richten. "Jimmy geht mit einer guten Perspektive an die Sache heran", berichtet der 19-fache Sprint-Cup-Sieger. "Er erwartet von jedem einzelnen im Team einen hohen Standard und das ist gut so. Wir sind ja nicht auf einem Wohltätigkeitsevent, sondern haben einen Job zu erledigen." Der da lautet: Zurück in die Victory Lane und in den Chase 2013.