• 05.12.2012 18:23

  • von Pete Fink

Indy-Gastspiel: Stewart schweigt

Das Penske-Angebot liegt auf dem Tisch, doch Tony Stewart schweigt - die Verantwortlichen in Indianapolis und Charlotte signalisieren Gesprächsbereitschaft

(Motorsport-Total.com) - Ungewöhnlich, aber wahr: Tony Stewart hüllt sich derzeit in vornehmes Schweigen. Noch immer hat sich der 41-Jährige nicht zu einer Stellungnahme entschließen können, ob er das Angebot von Roger Penske annehmen möchte, und Mai 2013 einen Doppelstart beim Indy 500 und wenige Stunden später beim Coca-Cola 600 in Charlotte unternehmen wird. Penske hatte Stewart im Rahmen der NASCAR-Saisonabschlussfeierlichkeiten von Las Vegas ein Auto angeboten.

Titel-Bild zur News: Tony Stewart Ganassi Indianapolis 2001

Zwölf Jahre später: Tony Stewart bei seinem letzten Indy-500-Start 2001

Rein organisatorisch müssten in diesem Fall sowohl die IndyCars, als auch die NASCAR mitspielen. In Indianapolis wird um 12 Uhr Ortszeit gestartet, in Charlotte dröhnen die Motoren etwa ab 18 Uhr Ortszeit. Bei einer Indy-500-Renndauer von rund drei Stunden und etwa zwei Stunden Reisezeit von Indianapolis nach Charlotte ist dies durchaus eine große logistische Herausforderung. Die man bei Penske jedoch annehmen würde.

"Bei uns stehen alle Ampeln auf grün", sagte Penske-Rennchef Tim Cindric gegenüber dem 'IndyStar'. Er weiß: "Wenn die IndyCar-Leute die NASCAR-Stars sehen wollen, dann müssen sie die Startzeit um eine Stunde auf 11 Uhr nach vorne verlegen." Der neue IndyCar-Chef Jeff Belskus betonte bereits in Richtung NASCAR: "Wir würden uns an einer Diskussion in Sachen Startzeit beteiligen."

Auch auf dem Charlotte Motor Speedway gibt man in punkto Gesprächen offen: Nach Aussage von Charlotte-Streckenchef Marcus Smith fiel die Grüne Flagge zum Coca-Cola 600 im vergangenen Jahr um 18:19 Uhr Orstzeit. Der übertragende TV-Sender 'Fox' schloss - wie übrigens auch Indy-Gegenpart 'ABC' - eine Feinjustierung der beiden Startzeiten nicht grundsätzlich aus.


Tony Stewart 1996 beim Indy 500

Währenddessen hat sich die Kunde von einem möglichen Stewart-Start beim Indy 500 auch in den Reihen der IndyCar-Piloten herumgesprochen: Im Rahmen der von Regenfällen verzögerten IndyCar-Testfahrten in Fontana sagte Vizechampion Will Power über seinen möglichen Einmal-Teamkollegen Stewart: "Das wäre richtig cool. Ich hoffe, er macht es." Ed Carpenter stieß ins gleiche Horn, nur Marco Andretti gab sich vorsichtig: "Er kann es versuchen. Es hat sich nur eine Menge geändert."

Türe auf für Doppelstarts?

Damit meinte Andretti die Tatsache, dass Stewart zum letzten Mal in der Saison 2001 das US-amerikanische Motorsport-Double in Angriff genommen hatte. Insgesamt fuhr "Smoke" fünfmal in Indianapolis, einen Sieg konnte er nie landen. Das Zwischenfazit lautet demnach: Wenn sich der dreifache NASCAR-Champion zu einem Indy-Start entschließen würde, würde er damit zumindest eine Menge Meetings initiieren.

Will Power Helio Castroneves

Will Power und Helio Castroneves wären Stewarts Teamkollegen Zoom

Und: Sollten sich die Verantwortlichen der beiden Serien, der Strecken und der TV-Stationen wirklich zu einer breiten Zusammenarbeit im Sinne der Fans entschließen können, würden sich ein paar andere Türen öffnen können. Vielleicht auch irgendwann einmal Doppelstarts von Promis wie Danica Patrick, Juan Pablo Montoya, Sam Hornish Jr., A.J. Allmendinger und Co.

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