• 23.11.2012 23:18

  • von Pete Fink

Who is ... Brad Keselowski (3)

Der dritte und letzte Teil unserer Trilogie über den neuen NASCAR-Champion Brad Keselowski: Von "Bad Brad Crashalotzki" zu zwei NASCAR-Titeln

(Motorsport-Total.com) - Zwischen Sommer 2006 und Herbst 2009 schaffte NASCAR-Champion Brad Keselowski den Umschwung vom fast endgültigen Aus zum Penske-Piloten mit großen Ambitionen. Doch parallel dazu fiel er durch eine hochaggressive Fahrweise auf, was ihm den Spitznamen "Bad Brad Crashalotski" einbrachte. Das Copyright liegt dabei bei (vermutlich) Darrell Waltrip und (sicher) Denny Hamlin.

Titel-Bild zur News: Brad Keselowski

"Bad" Brad Keselowski nach seinem Überschlag in Atlanta 2010

Hamlin, Carl Edwards und Kyle Busch waren dabei die Hauptwidersacher, der Youngster übte auch verbalen Gegendruck aus, wie folgendes Beispiel verdeutlicht: "Brad Keselowski. Fahrer des Penske Racing Dodge. Kyle Busch ist ein Arsch." Mit diesen markigen Worten präsentierte sich Keselowski im Sommer 2010 live per Stadionmikrofon bei der Einführung der Piloten vor knapp 160.000 Zuschauern auf dem Bristol Motor Speedway, nachdem ihn Kyle Busch am Tag zuvor im Nationwide-Rennen in die Mauer geschickt hatte.

Dieser Spruch ging in die NASCAR-Geschichte ein, auf 'Youtube' gibt es diverse Videos dazu. Allerdings hat er auch eine kleine, weniger bekannte Vorgeschichte, denn hinter den Kulissen der Fahrerpräsentation von Bristol sagte Juan Pablo Montoya zu Keselowski: "Das traust du dich eh nicht." Keselowski antwortete: "Und ob ich mich traue!" Er fragte einen in der Nähe stehenden Geistlichen, ob dieser Spruch in Ordnung sei und der sagte ihm: "Ja klar. Arsch steht sogar in der Bibel."

Es war eine Zeit mit jeder Menge Gegenwind. Hamlin lehnte sich am weitesten aus dem Fenster: "Da gibt es eine Menge Jungs, denen er etwas schuldet. Eine Menge Jungs, die ihre Chips nun einkassieren werden. Und ich werde der Erste sein, der am Fenster der Kassiererin auf ihn wartet." Sein Ex-Boss Rick Hendrick: "Brad hat viele Konkurrenten auf die falsche Art und Weise attackiert. Er war sehr aggressiv, aber er hat gelernt, wie man das alles unter Kontrolle bringt und wie man Rennen fährt. Und er hat dies in einem Rekordtempo gelernt."

Sogar dem Papa platzt der Kragen

Carl Edwards schickte den Penske-Dodge mit der Startnummer 12 im Frühjahr 2010 im Sprint-Cup-Rennen auf dem Atlanta Motor Speedway in einen spektakulären Überschlag und bekam dafür eine milde Bewährungsstrafe. Als Edwards im Juli 2010 Keselowski dann im Nationwide-Rennen auf dem Gateway International Raceway erneut aufs Korn nahm, platzte Bob Keselowski der Kragen: "Carl ist genauso ausgeflippt wie in Atlanta", schimpfte der normalerweise so wortkarge Papa.

Carl Edwards, Brad Keselowski

Brad Keselowski und Carl Edwards bei Friedensgesprächen im NASCAR-Truck Zoom

"Ich kann das alles nicht mehr mit ansehen. Ich werde mir jetzt meinen Rennoverall herauskramen und die Sache höchstpersönlich regeln. Der Typ wird meinen Sohn nicht umbringen. Es ist eine Sache, wenn sie hartes Racing bieten. Aber es geht nicht, wenn er ihn dauernd über die Leitplanken oder auf die Tribüne schicken will." Kein Zweifel: Es herrschte böses Blut in der NASCAR und "Bad Brad" steckte mitten drin.

Dies blieb auch den Honoratioren nicht verborgen. "Wenn sich die anderen Piloten darüber beschweren, dass Brad zu hart an die Sache heran geht, dann kann ich nur darüber lachen, das ist doch sein Job", sagte etwa der dreifache NASCAR-Champion Darrell Waltrip. Seine Einschränkung: "Aber wenn er sagt, dass es ihm egal ist, was seine Kollegen über ihn denken, dann wird er lernen müssen, dass ihn das auf eine einsame Insel schickt. Alleine kannst du in diesem Sport nicht überleben. Die Leute werden von dir und deiner Einstellung die Nase voll haben, und dich Woche für Woche umdrehen."


"Kyle Busch is an ass"

Die vielen Scharmützel verhinderten jedoch nicht, dass es sportlich zumindest in der Nationwide-Serie sehr ordentlich lief. Team Penske hatte einen Plan. "Als ich 2009 zu Penske Racing kam, sah ich eine Organisation mit jeder Menge Potenzial", erinnert sich Keselowski. "Sie hatten alles gewonnen, was es zu gewinnen gab. IndyCars, viele Cup-Rennen, 1976 sogar ein Formel-1-Rennen als letzter US-amerikanischer Konstrukteur. Nur einen Meistertitel in der NASCAR hatten sie noch nicht erreicht und genau das wollte ich ändern."

Der Crewchief sagt ab - zunächst

"In unserem ersten Meeting erzählte ich Roger Penske, dass ich eine Vision hätte. Ich wollte ihm dabei helfen, eine Organisation aufzubauen, die den Titel holen kann - eine, die er verdient hat und auf die er stolz sein kann. Einem Menschen wie Roger Penske mit all seinen Erfolgen zu erzählen, dass wir überdenken müssen, wie sich Penske Racing der NASCAR annähert, war wohl der tapferste Moment meiner 28 Jahre auf diesem Planeten."

Brad Keselowski

Crewchief Paul Wolfe hatte zunächst keine Lust auf Brad Keselowski Zoom

Doch Penske hörte genau zu. Zu Saisonbeginn 2010 bekam Keselowski in Paul Wolfe einen neuen Crewchief. Dies war der Wunsch des Piloten, doch der Umworbene zog zunächst nicht so recht. Ex-Rennfahrer Wolfe arbeitete im kleinen Nationwide-Team von CJM Racing. Keselowski erinnert sich: "Wir unterhielten uns im August 2009 und ich sagte ihm, dass ich ihn gerne als meinen Crewchief hätte. Er sah mir in die Augen und sagte: 'Nein, das will ich nicht machen."

Keselowski dachte zunächst, dass Wolfe sauer auf ihn sein, "weil ich ein paar Wochen vorher sein Auto in die Mauer geschoben hatte." Aber so war es nicht. Denn als das Crewchief-Thema im November 2009 heiß wurde, unternahm man bei Penske einen weiteren Anlauf. "Ich lachte sie aus, weil er mir ja bereits abgesagt hatte. Doch dann eröffneten sie mir, dass sie schon seit zwei Wochen in Verhandlungen stehen würden und er zugesagt habe", so Keselowski.

Wolfe hat eine ganz simple Erklärung für sein Zögern: "Ich bin ein loyaler Mensch und hatte mich meinem alten Team verpflichtet. Sie gaben mir jegliche Unterstützung und im Prinzip konnte ich tun und lassen, was ich wollte, um dieses Team aufzubauen. Aber am Jahresende gab es kein Budget mehr, um weiterzumachen." Pech für CJM Racing - Glück für Penske und Keselowski. Denn es machte ganz schnell Klick.

Erster NASCAR-Titel für Penske

Für den neuen Champion keine Überraschung. "Ich wollte ihn haben, weil er seine Ressourcen outperformt hat. Er hat es geschafft, mit einem Equipment, mit dem er um Platz 30 herum fahren kann, auf Platz 20 ins Ziel zu kommen. Das definieren wir als exzellent. Von der breiten Öffentlichkeit wird so etwas gerne übersehen, von den Insidern aber nicht", spricht Keselowski von seinem Crewchief in den höchsten Tönen.

Brad Keselowski

Nationwide 2010: Der erste NASCAR-Titel für Roger Penske Zoom

Heute sagt Wolfe über sich selbst: "Ich bin der Typ, der die Dinge der Reihe nach angeht. Ich versuche, mich jeden Tag zu verbessern und habe unsere Beziehung nie so verstanden, dass wir plötzlich Meisterschaften gewinnen wollen. Ich wollte Rennen gewinnen und als Team wachsen. Das haben wir seither jede Woche geschafft."

Und wie. Keselowski gewann in der Nationwide-Saison 2010 sechs Rennen und fuhr in 26 von 35 Starts in die Top 10. Rekord - und natürlich der Titel. Es war die erste NASCAR-Meisterschaft, wenn auch nur in der zweiten Liga, für Roger Penske. Im Sprint-Cup verlief die Premierensaison weit weniger erfolgreich: Unter dem dortigen Crewchief Jay Guy sprang nur Gesamtrang 25 heraus mit zwei mageren Top-10-Platzierungen. Penske reagierte: Keselowski/Wolfe wurden im Winter mit langfristigen Verträgen ausgestattet und gingen ab 2011 auch im Cup als Duo an den Start.

"Mit all diesen Erfolgen entstand immer mehr Vertrauen", beschreibt Keselowski. "Natürlich ging es immer wieder auf und ab, aber das alles hat eine Rolle gespielt, unser Team zu einem geschlossenen Bund von Racern zu machen. Wir gewannen mit schnellen Autos, aggressiven Strategien und schnellen Boxenstopps. Und wir hatten zur gleichen Zeit jede Menge Spaß." Ab der Saison 2011 dann auch im Sprint-Cup.

Pocono als Wendepunkt

Natürlich führten auch seine Erfolge dazu, dass das Familienunternehmen K-Automotive Racing seit 2010 wieder im NASCAR-Spiel war. So meldete Bruder Brian Keselowski im Februar 2011 zum Daytona 500 einen Dodge an, der aus einem drei Jahre alten Evernham-Chassis bestand. Eigentlich war die völlig sponsorlose Startnummer 92 chancenlos, doch da man sich für das Daytona 500 auch über die Platzierungen in den Gatorade-Duels am Donnerstag qualifizieren kann, schob Brad Keselowski kurzerhand seinen Bruder ins Hauptrennen.

Brad Keselowski

Brad Keselowski siegt mit gebrochenem Knöchel in Pocono Zoom

Und das Allerbeste: Discount Tire, Brads Nationwide-Sponsor, bezahlte über Nacht den Renneinsatz für Brian. Ein potenter Hauptsponsor und ein Daytona-Startplatz sind unter dem Strich rund eine halbe Million US-Dollar wert - Brad Keselowski hatte seine Schulden bei seiner Familie endgültig mit Zins und Zineszins zurückgezahlt.

Im Juli 2011 kam es dann zu einem schweren Rückschlag, als er sich bei einem heftigen Testunfall in Road Atlanta den linken Knöchel brach. Nur vier Tage später standen die langen 500 Meilen von Pocono an und es grenzte schon an ein Wunder, dass Keselowski überhaupt in der Lage war, an diesem Rennen teilzunehmen. Mehr noch: Er gewann es! Nach Kansas war dies bereits sein zweiter Saisonsieg, bei dem er massiv auf die Zähne beißen musste. Und damit war eines auch klar: Plötzlich war "Bad Brad" ein ganz heißer Anwärter auf einer der beiden Wild-Cards, die NASCAR seit Saisonbeginn 2011 für zwei Chase-Plätze ausgegeben hatte. Die Playoff-Kandidaten Nummer 11 und 12 qualifizierten sich über die Anzahl ihrer Saisonsiege - und Keselowski war einer davon.

Für Crewchief Paul Wolfe war dieses Pocono-Rennen ein weiterer Wendepunkt: "Das war der Tag, als unser Team wirklich zusammengewachsen ist. Unseren Marsch in Richtung Meisterschaft kann man bis zu diesem Tag zurückverfolgen." In der Tat: Seit dem August-Rennen von Pocono, das Keselowski unter stärksten Schmerzen gewann, gab es für den Rest der Saison keine Totalausfälle mehr. Vor dem Testunfall lag Keselowski in der Gesamtwertung auf Rang 21, am Saisonende wurde er Fünfter.

"Twittergate" macht ihn berühmt

Und damit hatte Roger Penske in der Saison 2011 beide Teams in die Playoffs gebracht. Seinen damaligen Teamkollegen Kurt Busch bezeichnet Keselowski übrigens heute noch als "den talentiertesten Piloten überhaupt. Ich habe mit Jimmie Johnson, Tony Stewart, Jeff Gordon, Mark Martin, Dale Earnhardt Jr., Ryan Newman und vielen mehr zusammengearbeitet. Aber Kurt hat am meisten Talent." Das Ende der Geschichte ist bekannt: Kurt Busch wurde 2011 Gesamtelfter und verlor seinen Penske-Job, weil er seine Emotionen nicht in den Griff bekam.

Juan Pablo Montoya

Es brennt in Daytona: Auch Brad Keselowski machte ein paar Fotos Zoom

Nicht so Keselowski, der gleich zu Saisonbeginn 2012 für Schlagzeilen sorgte. Als es im Daytona 500 zu einer zweistündigen Rennunterbrechung kam, weil Juan Pablo Montoya in einen Jet-Dryer gekracht war, der daraufhin in Flammen aufging, widmete sich "Bad Brad" seinem größten Hobby: Während er im Penske-Dodge mit der Startnummer 2 auf der Gegengerade parkte, machte er ein paar Bilder und lud sie via 'Twitter' ins Internet hoch. Dies brachte ihm noch in dieser Nacht über 100.000 neue Follower und jede Menge Aufmerksamkeit.

Noch etwas war neu im Keselowski-Jahr 2012: Von "Bad Brad Crashalotzki" war immer weniger die Rede, der 28-Jährige ließ anstelle dessen Erfolge sprechen. Er gewann in Bristol, Talladega und Kentucky, womit er sich erneut auf Chase-Kurs begab. Statt Reibereien auf der Strecke samt anschließender Verbalscharmützel konzentrierte er sich auf Top-Platzierungen und zeigte seit April 2012 eine sagenhafte Konstanz.

Locker kam er in den Chase 2012, wo er sich mit zwei frühen Erfolgen in Chicagoland und Dover von Beginn an als Meisterschaftskandidat präsentierte. Ein Konkurrent nach dem anderen patzte, doch Keselowski behielt seine Konstanz auch in den Playoffs bei. Die logische Folge: Am Ende blieb nur noch Jimmie Johnson übrig, der den Titel mit zwei Ausrutschern in Phoenix und Homestead verlor. Keselowski holte tatsächlich seine erste Meisterschaft in der NASCAR-Topliga.

The People's Champion?

Vor allem in NASCAR-USA sind viele der Meinung, Keselowski sei der Champion der einfachen Leute, der wieder bodenständiges Miller Genuine Draft in die erlauchten NASCAR-Kreise bringen würde. Ein echter "Blue-Collar-Guy", der - bildlich gesprochen - in seinem Blaumann den Anzugträgern Beine macht. Dazu passt folgende Anekdote: Als er 2011 zum ersten Mal an den Saisonabschlussfeierlichkeiten von Las Vegas teilnehmen durfte, war er zu einem der zahlreichen Anlässe der einzige der geladenen Piloten, der in T-Shirt und Jeans erschien. Der Rest kam in Anzug und Krawatte.

Brad Keselowski

Der Höhepunkt: Brad Keselowski gewinnt in Homestead den Titel Zoom

Einer seiner prominenten Sprint-Cup-Kollegen machte bei der Abfahrt des Sammelbusses nun den Vorschlag, dass man doch bitte noch einmal kurz anhalten und warten solle, damit sich Youngster Keselowski noch einmal schnell umziehen könne. Dessen lapidare Antwort lautete: "Warum? Ich bin ein Rennfahrer. Warum muss ich mich so anziehen?"

Zudem verfügt er über seinen eigenen Humor. Vor einigen Jahren verwechselte ihn ein Autogrammjäger einmal mit Joey Logano, dem zweiten aktuellen Wunderknaben der NASCAR. Der Fan rief zu Keselowski: "Joey, Joey, bitte gib mir ein Autogramm!" Keselowski ließ sich nichts anmerken. "Ich wollte den Fan nicht enttäuschen und habe unterschrieben", berichtete Keselowski. "Mit den Worten: Joey Logano."

Ein anderes Mal schilderte er, wie ihm ein junger weiblicher NASCAR-Fan seine Einsatzkappe aus der Box stahl, sich danach via 'Twitter' bei ihm meldete und ihm den Diebstahl mitteilte. Einen Tag später tauchte dieser Fan kurz vor dem Rennstart in der Startaufstellung auf und fragte: 'Ich bin diejenige, die deine Kappe geklaut hat. Bist du so lieb und signierst sie mir?' "Das war mir dann doch zu viel. Da klaut dir jemand die Kappe, teilt dir das via Twitter mit und sagt dann: 'Hey, bevor du jetzt ins Auto steigst und um die Meisterschaft fährst, kannst du noch schnell die Sachen unterschreiben, die ich dir gestern gestohlen habe?" Ein Autogramm gab es folglich nicht. "Das wäre falsch gewesen."

Penske vergleicht

Sein Teamchef Roger Penske hat seine Meinung zum Thema "People's Champion" und bietet einen Vergleich an: "Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ein Mark Donohue die ganze Nacht im Shop gearbeitet hat und am Morgen das Rennauto mit dem Truck an die Strecke schleppte. Das ist genau der Hintergrund, den Brad mit seinem Vater, seinem Bruder und seinem Onkel erlebt hat. Er ist klug und er trägt dieses Mechanikerblut in sich."

Brad Keselowski Roger Penske Paul Wolfe

Roger Penske kann sich nun endlich auch NASCAR-Champion nennen Zoom

So lautet die große Frage: Hat Keselowski wirklich das Zeug, einer der ganz Großen im NASCAR-Sport zu werden? Die Abergläubischen unter uns werden vielleicht folgende Argumentationskette mögen: Den bisher letzten Dodge-Titel holte 1975 Richard Petty, den bisher letzten Titel in einer Startnummer 2 holte 1980 Dale Earnhardt Sr. Und wie Jeff Gordon 1995 holte Keselowski in seiner dritten vollen Cup-Saison den Titel, in dem er den fünffachen Champion Jimmie Johnson bezwang.

Ist das alles nur ein blöder Zufall? Steht dem 28-Jährigen also eine große NASCAR-Karriere bevor? Oder war das alles nur eine zufällige Eintagsfliege? Für viele Szenebeobachter steht zumindest eines fest: Der Keselowski-Titel ist eine Brise frischer Luft in einer Sportart, in denen die großen Stars wie Jimmie Johnson oder Tony Stewart fest die Zügel in ihrer Hand gehalten haben. Zum ersten Mal seit dem Jahr 2004 ging der Titel nicht an Johnson oder Stewart.

Und es waren nicht die in den vergangenen Jahren so oft genannten Kyle Busch, Carl Edwards, Denny Hamlin oder sogar Clint Bowyer, die es zum ersten Mal in ihrer Karriere ganz oben auf den NASCAR-Thron gebracht haben. Es war ein Junge aus Michigan, der einen schwierigen Weg hinter sich hat. Und der von sich selbst sagt: "Wenn ich im Alter von Mark Martin bin, dann denke ich über meine Rente nach." Also in ziemlich genau 25 Jahren ...