• 23.11.2012 22:56

  • von Pete Fink

Petty gibt sich "nicht glücklich"

Marcos Ambrose (18.) und Aric Almirola (21.) dürfen bei Richard Petty Motorsports bleiben, aber der "King" ist mit vielen Dingen unzufrieden

(Motorsport-Total.com) - Richard Petty Motorsports wird nahezu unverändert in die Sprint-Cup-Saison 2013 gehen. Mit Marcos Ambrose und Aric Almirola bleiben beide Piloten an Bord, der Motorenvertrag mit Ford wurde aufgestockt und läuft bis Ende 2013. Bis auf sieben Rennen sind beide Petty-Ford bereits komplett durchfinanziert. Allerdings laufen alle Verträge (Fahrer und Sponsoren) nur über ein weiteres Jahr.

Titel-Bild zur News: Richard Petty

Richard Petty: Immer nur Mittelfeldplätze sind nicht das Ding vom "King"

Vor allem die Motorensituation stellt "King" Richard Petty in diesen Tagen nicht zufrieden. War man im Ford-Lager bisher die Nummer 2 hinter Roush/Fenway Racing, so wird ab 2013 das Meisterteam von Roger Penske für Ford-interne Konkurrenz sorgen. Mit zwei starken Penske-Ford droht Petty im nächsten Jahr sogar zur Nummer drei in der Ford-Flotte zu werden.

Was dem Teambesitzer nicht wirklich schmeckt. "Roush war immer die Nummer 1, also ist es eigentlich egal, ob wir nun näher dran oder weiter weg von der Nummer 1 sind", sagte Petty. "Wir sind es nicht, also macht es auch keinen Unterschied. Aber glücklich bin ich nicht damit. Ich bin zufrieden, um es einmal so auszudrücken."

Ist Petty also ein potenzieller Kandidat für einen Comebackversuch von Dodge in der Saison 2014? Aufgrund der langen gemeinsamen Historie kann so etwas wohl nie ganz ausgeschlossen werden und wird im nächsten Jahr sicher ein schwelendes Dauerthema sein. Die Fans würden sich freuen: Bei einer Umfrage von 'Motorsport-Total.com' vor wenigen Wochen wünschten sich immerhin satte 81,5 Prozent ein schnelles Dodge-Comeback in der NASCAR.

Nicht ganz zufrieden ist Petty auch mit seinen beiden Piloten. "Marcos ist eine Woche richtig gut und danach weniger. Er würde liebend gerne einmal ein Ovalrennen gewinnen. Wir wissen nicht, ob und wann er wieder nach Australien zurückkehren will. Wir wissen nur, dass er ein weiteres Jahr bleiben wird, um einen weiteren Anlauf auf den Ovalen zu nehmen."

Marcos Ambrose und Richard Petty in der Victory Lane in Watkins Glen 2012

Richard Petty und Marcos Ambrose: Auf den Ovalen liegen die Probleme ... Zoom

Teamkollege Almirola bot 2012 ein starkes Finish, was vermutlich auch an seinem neuen Crewchief Todd Parrott lag. "Wir haben hin und her überlegt", so Petty. "Aber mit dem Crewchief-Wechsel haben sich seine Aktien erheblich verbessert. Wir haben ihn immer für viel verantwortlich gemacht, aber es hat sich herausgestellt, dass über die Hälfte davon gar nicht sein Fehler war."