Glückspilz Keselowski will noch nichts vom Titel wissen

(Motorsport-Total.com) - Kein Zweifel: Wenn Brad Keselowski am kommenden Wochenende wirklich den NASCAR-Titel holen kann, dann hat der 28-jährige Penske-Pilot etwas Historisches vollbracht. Die letzte Dodge-Meisterschaft stammt aus der Saison 1975 mit "King" Richard Petty am Steuer. Und es wäre eine Ironie des Schicksals, denn dann würde im kommenden Jahr kein Sprint-Cup-Team die Siegermarke Dodge mehr fahren.

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Brad Keselowski: Brachte ihm das Phoenix-Rennen den NASCAR-Titel? Zoom

Nach dem Riesenpech von Jimmie Johnson, dessen Hendrick-Chevrolet in Runde 235 nach einem Reifenschaden in der Mauer strandete, geht Keselowski nun mit einem Vorsprung von 20 Punkten ins Saisonfinale auf dem Homestead/Miami Speedway. Platz 15 reicht ihm zum Titel, was seinem Chef Roger Penske dessen ersten Meisterpokal in der höchsten NASCAR-Klasse bescheren würde.

"Ganz klar: Wenn du die Wahl hast, dann willst du in den letzten Saisonrennen immer ganz vorne liegen", sagte Keselowski nach dem Fallen der Zielflagge, die er als Sechster sah. "Dafür bin ich sehr dankbar. Aber ich habe geglaubt, dass wir heute ein Siegerauto haben und ich wollte die Gesamtführung mit einem Sieg auf der Strecke holen - und nicht von einer Panne profitieren. Leider passiert so etwas in unserem Sport und das muss man dann akzeptieren."

Doch Keselowski ist gewarnt, denn in den 267 Rennrunden auf dem 1,5 Meilen-Oval in Südflorida kann am nächsten Sonntagabend alles passieren. "Die Probleme, die Jimmie heute gehabt hat, sind die gleichen Probleme, die wir kommende Woche haben könnten", weiß der Shooting-Star. "Sicher ist noch gar nichts. Ich muss mich jetzt auf das konzentrieren, was vor mir liegt und in Homestead den bestmöglichen Job machen. Darauf liegt mein ganzer Fokus."