powered by Motorsport.com

Atlanta: Flotte Fords am Samstag

Matt Kenseth (Roush-Ford) meldet mit der Bestzeit im Abschlusstraining Ansprüche auf eine Topplatzierung in Atlanta an - Joey Logano muss am Samstag passen

(Motorsport-Total.com) - Matt Kenseth (Roush-Ford) fuhr im Abschlusstraining zum AdvoCare 500 in Atlanta die Bestzeit. Mit einer schnellsten Runde in 30.653 Sekunden (180,863 Meilen pro Stunde) verwies der Daytona-500-Sieger Hendrick-Pilot Jeff Gordon (30.767 Sekunden) und Denny Hamlin (Gibbs-Toyota; 30.807) auf die Plätze.

Titel-Bild zur News: Matt Kenseth

Der Roush-Ford von Matt Kenseth rollte als Schnellster der Happy-Hour in die Garage Zoom

Nach 60 Trainingsminuten klagten die Piloten beinahe unisono über extrem wenig Grip auf dem 1,54 Meilen langen Atlanta-Oval, dessen Belag anders als auf den meisten Ovalkursen im Land deutlich in die Jahre gekommen ist. Nicht so die Top 3 der Zeitenliste. "Das Handling gefällt mir schon deutlich besser als gestern", so der Kommentar von Matt Kenseth nach seiner Bestzeit. "Wie viel das wert ist, müssen wir aber abwarten, da sich die Strecke hier bei Dunkelheit ganz anders präsentiert", weiß der Roush-Pilot.

Die Grüne Flagge zum vorletzten Rennen vor Beginn der diesjährigen NASCAR-Playoffs fällt erst in der Nacht von Sonntag auf Montag um 1:45 Uhr MESZ. Ein Großteil der Renndistanz wird unter Flutlicht zurückgelegt. Grund für die ungewöhnliche Startzeit ist der Labor Day, der in den USA traditionell am ersten Montag im September gefeiert wird.

Vorjahressieger Jeff Gordon (2.) war einer der wenigen, die sich nach dem Ende der Happy-Hour mit dem Fahrverhalten seines Dienstfahrzeugs ausdrücklich zufrieden zeigte. Um nach seiner über weite Strecken von schier unglaublichem Pech gezeichneten Saison doch noch den Sprung in den Chase zu schaffen, braucht Gordon am Sonntag fast zwangsläufig einen Sieg.


Fotos: NASCAR in Atlanta


Denny Hamlin (3.) zeigte sich vom Handling seines Autos ebenfalls angetan und rechnet sich gute Chancen aus, nach seinen Sieg vor Wochenfrist in Bristol auch in Atlanta zu triumphieren. Kyle Busch fuhr im zweitschnellsten Gibbs-Toyota die viertschnellste Zeit im Abschlusstraining, geriet aber auch kurz an die Mauer. Ein Wechsel ins Ersatzauto war nicht notwendig. Teamkollege Joey Logano unterdessen fühlte sich körperlich nicht fit und übergab den orangefarbenen Toyota Camry mit der Startnummer 20 am Samstag an Michael McDowell.

Joey Logano nicht im Auto

Logano wurde im Medical-Center im Infield der Strecke mit Verdacht auf eine Lebensmittelvergiftung behandelt und hofft, bis zum Start des Rennens am Sonntagabend wieder fit zu sein. Dank seines Pocono-Sieges im Juni hat auch der Gibbs-Youngster, der gegenwärtig auf Platz 18 der Gesamtwertung liegt, noch minimale Chancen, den Sprung in den Chase zu schaffen. Um für die zweite Wildcard in Frage zu kommen, müsste Logano aber entweder in Atlanta oder am kommenden Wochenende in Richmond den zweiten Saisonsieg folgen lassen.

Joey Logano

Joey Logano musste am Samstag in Atlanta tatenlos zusehen Zoom

Auch im ersten der beiden Samstagstrainings hatte ein Roush-Pilot die Nase vorn. Greg Biffle gab in dieser Session mit einer Zeit von 30.629 Sekunden (181,005 Meilen pro Stunde) das Tempo vor. Teamkollege Kenseth reihte sich direkt dahinter auf Rang zwei ein und wurde auch über zehn zusammenhängende Runden auf Platz zwei notiert. In dieser Disziplin musste sich Kenseth nur Denny Hamlin beugen.

Polesetter Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet) reihte sich am Samstag auf den Positionen 14 und sieben ein. Teamkollegin Danica Patrick holte sich die Positionen 32 und 38 ab. Juan Pablo Montoya (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet) schaffte es als Zehnter der Happy-Hour in einer der beiden Sessions in die Top 10, nachdem er zuvor nur auf Position 25 notiert wurde.