Michigan: Mark Martin holt seine vierte Saison-Pole

(Motorsport-Total.com) - Phoenix, Richmond, Dover und nun Michigan. NASCAR-Oldie Mark Martin holte sich beim Pure Michigan 400 seine vierte Pole-Position der laufenden Sprint-Cup-Saison. Der 53-Jährige und sein Waltrip-Toyota mit der Startnummer 55 sind damit das unbestritten schnellste Gespann des Jahres, denn auf so viele Poles kam bisher kein Konkurrent.

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Mark Martin: Die 55 war in Michigan wieder einmal nicht zu schlagen

Am Freitagabend geschah dies zudem in beeindruckender Manier, denn Mark Martin pulverisierte mit seiner Zeit von 53.053 Sekunden die Konkurrenz förmlich. Carl Edwards (Roush-Ford; 53.249) und Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet; 53.283) hatten auf den Plätzen zwei und drei bereits rund zwei Zehntelsekunden Rückstand. Auch auf dem superschnellen Zweimeilen-Oval ist dies eine kleine NASCAR-Welt.

"Nachdem ich in meiner ersten Runde nicht in der Mauer gelandet war, habe ich in Runde zwei versucht, noch mehr zu geben, aber da ging nichts mehr", grinste der ewig junge Veteran. Auch der Trainingsschnellste Johnson, der den Michigan-Freitag komplett im Qualifying-Trimm verbracht hatte, zollte seinen Respekt: "Ich habe Turn 3 und 4 nicht optimal erwischt, aber Mark hätte ich sowieso nicht geschlagen."

Rang vier ging an Matt Kenseth (Roush-Ford; 36.330), der im Mittelfeld zwischenzeitlich von einer großen Wolke profitierte, die die Strecke für einige Minuten urplötzlich um fast eine Sekunde schneller zu machen schien. Gleiches gilt für Ford-Youngster Trevor Bayne, der seinen Wood-Ford wenige Augenblicke nach Kenseth in 36.404 Sekunden auf Startplatz sechs stellte.

Jede Menge Quersteher

Großes Glück hatte Kasey Kahne. Der Hendrick-Pilot ging zwischen Mark Martin und Johnson auf die Strecke und zerlegte seinen übersteuernden Chevy um ein Haar auf seiner ersten fliegenden Runde. In Umlauf zwei fuhr er sich souverän mit 36.386 Sekunden auf Rang fünf. Hinter Martin Truex Jr. (Waltrip-Toyota; 7.) und Marcos Ambrose (Petty-Ford; 8.) überraschte Landon Cassill im BK-Toyota als starker Neunter.

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Jimmie Johnson musste sich mit Startplatz drei zufrieden geben Zoom

Wie Kahne erlebten viele Piloten nach wie vor extreme Abstimmungsprobleme. Dave Blaney (41.) setzte seinen Tommy-Baldwin-Chevrolet beinahe in die Mauer von Turn 1 und 2, was kurze Zeit später Aric Almirola (42.) im Petty-Ford widerfuhr. Beide drehten keine gezeitete Runde, stehen über die Top-35-Regel aber trotzdem sicher in der Startaufstellung.

Die weiteren Platzierungen der Wild-Card-Aspiranten: Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) qualifizierte sich als Elfter, Ryan Newman (Stewart/Haas-Chevrolet) startet als 15. einen Platz vor Joey Logano (Gibbs-Toyota; 16.). Die meiste Arbeit hat in dieser speziellen Kampfgruppe Kyle Busch, dessen Gibbs-Toyota am Sonntagabend als 23. ins Rennen geht.

Nicht ins 45-köpfige Feld kamen J.J. Yeley (Max-Q-Ford) und Stephen Leicht im vierten Childress-Chevrolet. Am Samstag stehen noch zwei Freie Trainings auf dem Programm, das Pure Michigan 400 beginnt am Sonntagabend um 19:15 Uhr MESZ. Der Wetterbericht für den Rennsonntag ist dabei nicht ganz optimal: Bei Temperaturen um die 23 Grad Celsius gibt es eine 30-prozentige Regenwahrscheinlichkeit.