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  • 12.06.2012 12:19

  • von Pete Fink

Zwei neue Probleme für den IndyCar-Chef

Probleme mit China und Gerüchte um einen vorzeitigen Ausstieg des Titelsponsors: IndyCar-Chef Randy Bernard hat eine Menge Arbeit

(Motorsport-Total.com) - Randy Bernard ist in diesen Tagen nicht zu beneiden. Erst vor wenigen Tagen überstand der IndyCar-Chef eine Revolte der Teambesitzer, nun tauchen langsam aber sicher zwei weitere Probleme auf: Das China-Rennen am 19. August wackelt massiv und gemäß der aktuellen Gerüchteküche beschäftigt sich IndyCar-Titelsponsor IZOD mit einem vorzeitigen Ausstieg. Beides wären heftige kommerzielle Rückschläge.

Titel-Bild zur News: Randy Bernard IndyCar-Chef

Hat IndyCar-Chef Randy Bernard zwei neue Probleme bekommen?

Unkenrufe rund um das China-Rennen gab es einige. In Texas musste Bernard erstmals offiziell zugeben, dass es zu einer Absage kommen könnte. "Diese Möglichkeit besteht, das will ich nicht mehr ausschließen", so der IndyCar-Boss. Dem Vernehmen nach floss bislang kein Geld aus Qingdao, wo neun Millionen Menschen wohnen. Tickets gibt es demnach auch noch keine, eine Promotion fand noch nicht statt und seit einigen Monaten gibt es dort auch einen neuen Bürgermeister.

Was natürlich Fragen aufwirft. Denn ohne China haben die IndyCars 2012 nur 15 Saisonrennen, während der Vertrag mit Titelsponsor IZOD 16 IndyCar-Rennen pro Saison garantiert. Der Bekleidungskonzern wiederum hat seine Marketingaktivitäten rund um die IndyCar-Serie zuletzt deutlich herunter gefahren und hinter vorgehaltener Hand wird bereits berichtet, dass andere Sponsoren seitens der Offiziellen angesprochen wurden, ob sie an einem Titelsponsoring interessiert wären.

Noch hat der IZOD-Vertrag eine Laufzeit von drei Jahren. Und in Sachen Ersatzrennen für China hat Bernard ein großes Problem, denn natürlich läuft ihm die Zeit davon. So glauben viele IndyCar-Insider, dass ein Ersatztermin nur nach dem Fontana-Rennen am 15. September möglich wäre. Dieses Rennen wird aber bereits als Saisonfinale 2012 beworben. "Bis wir (für China; Anm. d. Red.) eine Lösung gefunden haben, bin ich damit sehr vorsichtig", so Bernard.

In Fontana wird gerade "hervorragende Arbeit geleistet und ich möchte sicherstellen, dass dies ein erfolgreiches Event wird." Der Rest ist reine Spekulation. Nach wie vor hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die IndyCars ja jederzeit auf dem Rundkurs im Indianapolis Motor Speedway ein Rennen austragen könnten. Nur eben nicht am 19. August. Dann fährt dort die MotoGP.