• 14.05.2012 01:14

  • von Pete Fink

Jubilar Rick Hendrick: "Es ist mir eine Ehre ..."

Ein sichtlich gerührter Rick Hendrick nahm in Darlington endlich die Glückwünsche zu seinem NASCAR-Sieg Nummer 200 entgegen

(Motorsport-Total.com) - Der Knoten ist geplatzt: Es war lange überfällig und der fünffache NASCAR-Champion Jimmie Johnson hat dieser beinahe schon unendlich scheinenden Geschichte in Darlington das Ende bereitet. Hendrick Motorsports hat beim Southern 500 seinen 200. Sprint-Cup-Sieg einfahren können, auf den Teamgründer und -besitzer Rick Hendrick seit dem Chase-Rennen von Kansas im Herbst 2011 warten musste.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson

Rick Hendrick und Jimmie Johnson: Der Boss gratuliert dem Champ

Nach dem Petty-Clan (268 Siege) hat Hendrick damit als zweite NASCAR-Mannschaft überhaupt die Schallmauer von 200 Erfolgen geknackt. Eine unvergleichliche Erfolgsstory der modernen NASCAR, die am 29. April 1984 auf dem Martinsville Speedway mit Geoff Bodine am Steuer begann. Im Juni 2001 sorgte Jeff Gordon in Michigan für Hendrick-Erfolg Nummer 100, nun also Johnson.

"Es ist für mich etwas ganz spezielles, ein Teil von Hendrick Motorsports zu sein", versicherte der 36-jährige Kalifornier, der in seiner fast zehnjährigen Sprint-Cup-Karriere immer in einem Hendrick-Chevrolet saß. Er weiß: "Es ist wie eine Familie und genau darauf kommt es an. Egal wen du fragst oder interviewst, alle haben das gleiche Gefühl und die gleichen Gedanken."


Fotos: NASCAR in Darlington


Nach seinem Sieg überreichte Johnson seinem sichtlich gerührten Boss einen Helm mit den Unterschriften aller noch lebenden Hendrick-Sieger. "Wenn so etwas wie heute geschieht, dann erinnert es mich daran, als wir unseren ersten Titel holten (Jeff Gordon, 1995; Anm. d. Red.)", sagte Hendrick. "Ich habe nie gedacht, dass ich jemals eine Meisterschaft gewinnen kann. Ich habe nie gedacht, dass ich überhaupt einmal an der NASCAR teilnehmen werde und ich habe auch nicht damit gerechnet, dass ich irgendwann einmal ein Rennen gewinne."

Nun sind es deren 200 geworden und dazu zehn Titel (fünfmal Johnson, viermal Gordon und 1996 einmal Terry Labonte). "Sehr schön ist es auch, dass in diesen fast 30 Jahren alle Gegner auch Freunde geworden sind", sagte Hendrick. "Woche für Woche fahren wir gegen Richard Childress, Joe Gibbs, Roger Penske, all diese Menschen. Egal, was andere sagen mögen: Die NASCAR-Familie ist eine spezielle Familie und es ist mir eine Ehre, ein Teil dessen zu sein."

Alle Hendrick-Sieger auf einen Blick:

Jeff Gordon - 85
Jimmie Johnson - 56
Terry Labonte - 12
Tim Richmond - 9
Darrell Waltrip - 9
Geoffrey Bodine - 7
Mark Martin - 5
Kyle Busch - 4
Ricky Rudd - 4
Ken Schrader - 4
Dale Earnhardt Jr. - 1
Casey Mears - 1
Jerry Nadeau - 1
Joe Nemechek - 1
Brian Vickers - 1

Die 200 Hendrick-Siege nach Strecken:

Martinsville - 18
Charlotte - 16
Darlington - 14
Dover - 13
Pocono - 12
Atlanta - 11
Talladega - 11
Daytona - 10
Richmond - 10
Fontana - 9
Bristol - 9
Phoenix - 9
New Hampshire - 8
Indianapolis - 7
Infineon - 6
Watkins Glen - 6
Las Vegas - 5
Michigan - 5
Kansas - 4
North Wilkesboro - 4 (nicht mehr aktiv)
Rockingham - 4 (nicht mehr aktiv)
Riverside - 3 (nicht mehr aktiv)
Texas - 3
Chicagoland - 2
Nashville - 1 (nicht mehr aktiv)