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  • 07.05.2012 15:03

  • von Pete Fink

Hendrick-Sorgenkinder: Kahne überholt Jeff Gordon

Kasey Kahne war in Talladega der beste Hendrick-Pilot und atmet nach einem schlechten Saisonstart durch - Jeff Gordon weiterhin im Pech

(Motorsport-Total.com) - Nach einem wirklich hundsmiserablen Saisonstart mit vielen Pleiten, Pech und Pannen befindet sich Kasey Kahne wieder auf dem Weg in die NASCAR-Normalität. Fuhr der Hendrick-Neuzugang in den ersten sechs Rennen nicht ein einziges Mal in die Top 10, so ließ er in Texas (7.), Kansas (8.), Richmond (5.) und nun auch Talladega jeweils ein solides Resultat folgen. Platz vier beim Aaron's 499 war bislang das beste Ergebnis der Startnummer 5.

Titel-Bild zur News: Jeff Gordon, Kasey Kahne

Jeff Gordon und Kasey Kahne: Die beiden Hendrick-Sorgenkinder

"Wir haben alle Unfälle heil überstanden und bekamen am Ende einen sehr guten Push von Clint Bowyer", schilderte Kahne. Hintermann Bowyer fuhr seinen Waltrip-Toyota auf Platz sechs, Kahne trennte damit das Ford-Duo Matt Kenseth (3.) und Greg Biffle (5.). "Wir haben sogar auf die beiden Führenden aufgeholt, es war nur ein wenig zu spät." Kahne/Bowyer lagen beim letzten Restart noch auf den Plätzen neun und elf.


Fotos: NASCAR in Talladega


Damit machte Kahne in der Gesamtwertung einen Sprung von Rang 23 auf 19 und sein Aufatmen war spürbar: "Das war ein richtig gutes Rennen von uns." Der 32-Jährige war damit auch bester Hendrick-Pilot, nachdem Dale Earnhardt Jr. im Talladega-Finale nicht richtig in Schwung kam und als Hintermann von David Ragan (Front-Row-Ford; 7.) nur Neunter wurde.

Damit brachte Teambesitzer Rick Hendrick nur zwei seiner vier Chevys ins Ziel und muss nach wie vor auf Sprint-Cup-Sieg Nummer 200 warten. Jimmie Johnson (35.) erlitt einen frühen Motorschaden und Jeff Gordon (33.) wurde unschuldig in den ersten "Big One" des Talladega-Abends in Runde 142 verwickelt. Wie Kahne erlebt auch der Kalifornier eine "komische Saison", wie er nach seinem Ausscheiden zu Protokoll gab.

Es war bei weitem nicht das erste Missgeschick Gordons. Vor einigen Wochen in Martinsville wurde er beim letzten Restart in Führung liegend von Bowyer abgeschossen. Nur Rang 14 statt einer Top-Platzierung. Jetzt das Talladega-Fiasko, was ihn in der Gesamtwertung von Platz 17 auf 23 zurückwarf. Kahne hat seinen Turnaround fast geschafft, Jeff Gordon steht diese Aufgabe noch bevor.