Allmendinger hält Double mit Penske für möglich

(Motorsport-Total.com) - Durch den Wechsel von Richard Petty Motorsports zu Penske Racing eröffneten sich für A.J. Allmendinger nicht nur in der NASCAR vielversprechende Möglichkeiten, sein ohne Frage vorhandenes Talent künftig mit Topergebnissen zu untermauern. Geht es nach dem 30-jährigen Kalifornier, dann soll der Sieg beim 24-Stunden-Rennen in Daytona Ende Januar nicht der einzige in diesem Jahr gewesen sein. In über 150 Sprint-Cup-Rennen brachte es der ehemalige ChampCar-Pilot bis dato auf vier Top-5-Platzierungen. Auf seinen ersten Sieg als NASCAR-Pilot wartet Allmendinger noch.

© xpb.cc

A.J. Allmendinger könnte als Penske-Pilot auch bei den IndyCars antreten

Beim Daytona 500 kam Allmendinger am Montag nach einer frühen Kollision mit Ryan Nemwan in der Boxengasse und anschließender Reparatur mit 25 Runden Rückstand nur auf Platz 34 ins Ziel. Beginnend mit dem zweiten Saisonlauf in Phoenix am kommenden Sonntag plant der Penske-Pilot voll durchzustarten. Das Ein-Meilen-Oval in Arizona zählt zu den Lieblingsstrecken Allmendingers im NASCAR-Kalender. Im Frühjahrsrennen 2010 startete er dort von der Pole-Position.

Durch sein Engagement bei Penske kann sich Allmendinger künftig sogar vorstellen, ein Comeback als Open-Wheel-Pilot zu geben. Einen Start beim legendären Indy 500 schließt der Penske-Neuzugang alles andere als aus. "In diesem Jahr bietet sich diese Möglichkeit nicht. In Zukunft wäre ich diesbezüglich aber nicht abgeneigt. Ich will meine Karriere bei Penske beenden", sagt Allmendinger gegenüber 'Motorsport-Total.com' im Hinblick auf das berühmte Double Indianapolis-Charlotte.

Auf den Spuren von Tony Stewart

Der Doppelstart im IndyCar in Indianapolis und im NASCAR in Charlotte wurde zuletzt in der Saison 2004 von Robby Gordon in Angriff genommen wurde. Beim Indy 500 musste der Allrounder seinerzeit bereits vor Halbzeit der Distanz die Segel streichen. Beim Coca-Cola 600 reichte es wenige Stunden später immerhin zu Platz 20 im Ziel. Erfolgreichster Double-Starter ist bis heute der amtierende NASCAR-Champion Tony Stewart, der das Indy 500 im Jahr 2001 als Sechster beendete und wenige Stunden und weitere 600 Rennmeilen später in Charlotte als Dritter ins Ziel kam.

Allmendinger könnte der nächste sein. Allerdings stellt der Penske-Neuzugang klar: "Ich würde nie zu Roger (Teamchef Penske; Anm. d. Red.) gehen und darum betteln, dass er mich in Indy fahren lässt, aber ich bin auch nicht dumm. Wenn er sagt: Lass uns das Double in Angriff nehmen, dann sage ich: Yes Sir, ich mache das Double."

IndyCar-Deal zwischen Paul Tracy und Shank in Arbeit

Abgesehen von einem eigenen Start beim Indy 500 wünscht Allmendinger seinem ehemaligen Forsythe-Teamkollegen Paul Tracy eine Abschiedssaison bei den IndyCars. "Ich würde es sehr gern sehen, wenn er noch eine ernsthafte Chance bekommt und noch einmal eine volle Saison fahren könnte. Das würde ganz sicher Spaß machen, ihm dabei zuzusehen", sagt er.

Hinsichtlich des kolportierten Deals mit Michael Shank Racing lässt Allmendinger durchblicken: "Wir arbeiten daran, ich kann aber nichts versprechen." Der 30-Jährige ist einer der Teilhaber des neuen IndyCar-Teams von Shank, das unter dem Namen MSR Indy anzutreten plant.

Das komplette Exklusivinterview mit A.J. Allmendinger gibt es ab Freitag auf 'Motorsport-Total.com' zu lesen.