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  • 06.02.2012 23:00

  • von Pete Fink

Wilson und die "romantische Vergangenheit"

Justin Wilson geht mit hohen Zielen in die neue IndyCar-Saison: Honda-Power, ein guter Bekannter als Chefingenieur und auch Dale Coyne will mehr

(Motorsport-Total.com) - Für Justin Wilson begann die Saison 2012 mit einem Paukenschlag: Erst unterzeichnete der lange Brite einen IndyCar-Vertrag bei Dale Coyne Racing, kurz danach gewann er im Shank-Ford das 24-Stunden-Rennen von Daytona. Ein tolles Comeback für den 33-Jährigen, der seit August 2011 mit einem gebrochenen Rückenwirbel außer Gefecht gesetzt war.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Justin Wilson hat bei Dale Coyne Racing 2012 große Ambitionen

Dale Coyne wird 2012 über die starken Honda-Motoren verfügen. Wilsons Chefingenieur ist dabei wieder Bill Pappas, mit dem er im Sommer 2009 in Watkins Glen den bisher einzigen IndyCar-Sieg für Dale Coyne Racing herausfuhr. Das Motto des Teambesitzers wurde bei den Blues Brothers entliehen: "Wir bringen die Band wieder zusammen."

Wilson gibt sich extrem zuversichtlich und scherzt: "Das war damals eine so schöne Zeit, dass ich nur hoffe, jetzt nicht romantisch in der Vergangenheit herumzustochern, wie es im Motorsport so oft der Fall ist. Ich wollte diesen Schritt, weil ich ihn für richtig halte. Ich möchte jetzt nicht alles schön reden, aber nun ist die Situation für alle gleich und dies ist für mich eine gute Gelegenheit."

Neben Wilson und Pappas warb Coyne auch noch John Dick von KV Racing ab, der dort als Technischer Direktor arbeitete. "Dale sagt nicht, dass er wieder ein Rennen gewinnen will", betont Wilson. "Er möchte mehrere Rennen gewinnen und im Titelkampf ein Wörtchen mitreden." Und fügt an: "Das sagt er nicht nur, das meint er auch ernst."

Nach Motorenproblemen am neuen Honda-Aggregat fiel der erste Testlauf vergangene Woche in Sebring kurz aus. Dale Coyne Racing will Anfang März bei den offiziellen IndyCar-Tests nach Florida zurückkehren. Bleibt noch die Frage nach dem zweiten Auto offen: Nachdem sich Paul Tracy in Richtung Michael Shank orientiert, dürfte jetzt der Brite James Jakes gute Karten haben, der 2011 bei Dale Coyne seine Rookie-Saison absolvierte.