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Earnhardt: Geht der Aufschwung weiter?
Dale Earnhardt Jr. befindet sich wieder auf dem Vormarsch: Nach seiner bislang besten Hendrick-Saison will er den Umschwung im Jahr 2012 fortsetzen
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich ist es kaum vorstellbar: Seit Juni 2008 wartet NASCAR-Publikumsliebling Dale Earnhardt Jr. nun schon auf einen Sprint-Cup-Erfolg. Dies obwohl er in einem Hendrick-Chevrolet sitzt. Einem Auto aus dem unbestrittenen Top-Team der NASCAR. Der 37-Jährige erlebte in den Jahren 2009 und 2010 eine hartnäckige Formkrise, die Teamchef Rick Hendrick dadurch kurieren wollte, in dem er ihm zu Saisonbeginn 2011 einen neuen Crewchief spendierte.
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Dale Earnhardt Jr. und Steve Letarte: Die neue Saison kann beginnen
Earnhardt wechselte also teamintern zu der Mannschaft von Steve Letarte, der bis dato der Crewchief von Jeff Gordon war. Mit Erfolg, denn die Startnummer 88 fuhr zum ersten Mal seit der Saison 2008 wieder in den NASCAR-Chase und belegte am Ende Rang sieben in der Gesamtwertung. So gut stand Earnhardt seit seinem Hendrick-Wechsel Anfang 2008 überhaupt noch nie da.
Wurde mit der Saison 2011 ein nachhaltiger Umschwung eingeleitet? Earnhardt gibt sich sehr zuversichtlich. "Wir gehen in dieses Jahr mit einigen Erwartungen, die wir vergangene Saison nicht hatten", deutete der NASCAR-Superstar im Rahmen der Media-Week von Charlotte an. "Sogar mit einer ganzen Menge von Erwartungen." Dies hat gute Gründe.
Crewchief Letarte band den sensiblen Earnhardt viel enger ins Team ein, als es seine Vorgänger unternahmen. Dazu ist er ein ausgeprägter Motivationskünstler, was Teambesitzer Rick Hendrick gerne mit dem Begriff "Cheerleader" umschreibt. Earnhardt formuliert es folgendermaßen: "In Sachen Crewchief gab es in meiner ganzen Karriere noch niemanden, der soviel von mir verlangt hat."
Das Daytona 500 - das "Great American Race"
"Speziell in meinen Feedbacks bin ich nun viel besser als früher. Die Kommunikation läuft besser, vor allem was meine Probleme betrifft. Früher war ich schnell frustriert und meine Kommentare waren zu allgemein. Das hat niemandem weitergeholfen. Jetzt kann ich in Bezug auf ein Problem sehr spezifische Aussagen geben." Mit denen Letarte wiederum gut arbeiten kann.
Eine Freundschaft entstand
"Überhaupt ist zwischen Fahrer und Crewchief inzwischen eine Freundschaft entstanden. "Wir verbringen sehr viel Zeit miteinander, wir sind Freunde", bestätigt Letarte. "Er respektiert das, was für mich wichtig ist und umgekehrt. Genau darauf basieren Freundschaften." Earnhardt will dem nicht widersprechen.
© NASCAR
Wann fährt die Startnummer 88 wieder in die Victory Lane? Zoom
Teambesitzer Rick Hendrick beobachtet die Szenerie genau und sagt: "Ich wünschte nur, ich hätte die beiden schon viel früher zusammen gebracht. Ich konnte leider nicht ahnen, wie gut sich diese Sache entwickelt." Er glaubt: "Sie haben ihr gesamtes Potenzial noch gar nicht gezeigt. Ich vermute, das werden wir in dieser Saison sehen."
