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  • 18.02.2012 14:30

  • von Pete Fink

Drei IndyCar-Teams in Schwierigkeiten

Mit MSR Indy, Sarah Fisher und Conquest Racing haben drei IndyCar-Teams zunehmend schlechte Chancen, zum Saisonauftakt am 25. März bereit zu sein

(Motorsport-Total.com) - Am 25. März 2012 steigt in den Straßen von St. Petersburg der Saisonauftakt der IndyCars und nach dem jetzigen Stand der Dinge werden drei Teams nicht mit von der Partie sein: Der Einsatz MSR Indy, Sarah Fisher/Hartmann Racing und Conquest Racing steht fünf Wochen vor der Premiere mehr als nur auf wackeligen Beinen.

Titel-Bild zur News: Paul Tracy

Paul Tracy: Seine IndyCar-Abschiedssaison wackelt zunehmend

Im Fall von MSR Indy geht es immerhin um die Abschiedssaison von Paul Tracy, mit dem Teamchef Michael Shank gerne zusammenarbeiten würde. Um das gesamte Jahresbudget von rund sechs Millionen US-Dollar bereitstellen zu können, wären die 1,2 Millionen US-Dollar aus dem Leader-Circle-Programm eine willkommene Finanzspritze gewesen. Doch keine der beiden letzten Positionen ging an Tracy.

Zu allem Überfluss soll nun in letzter Sekunde ein großer Tracy-Privatsponsor das Handtuch geworfen haben, was die Etatlücke noch einmal vergrößern würde. Weil MSR Indy offiziell auch noch keinen Motorendeal vorweisen kann, wird die Zeit immer knapper. Shank bleiben nur noch zwei Alternativen: Eine konzertierte Aktion kanadischer Großunternehmen oder ein anderer potenter Pay-Driver mit vielen Millionen im Gepäck.

"Das Auto steht im Shop, die nötigen Leute sind da", sagte Shank am Rande des "State of IndyCar 2012". "Aber wir brauchen das Budget, um Rennen fahren zu können. Seit zwei Monaten ist unser Plan, mit PT anzutreten. Diese Rückschläge haben uns nicht weitergeholfen und es gibt eine kleine Chance, dass es nun jemand anderer werden könnte."

Auch Sarah Fisher hat fünf Wochen vor dem Saisonstart nach wie vor keinen Motorendeal. Weil alle drei Hersteller (Honda, Chevrolet und Lotus) an ihrer vertraglich zugesicherten Kapazitätsgrenze arbeiten, versucht derzeit sogar IndyCar-Chef Randy Bernard persönlich bei einem Triebwerksdeal für das Fisher-Team mitzuhelfen. Das Worst-Case-Szenario: Fisher-Pilot Josef Newgarden könnte erst im Mai beim Indy 500 in die Saison einsteigen.


Fotos: State of IndyCar 2012


Was genauso für Conquest Racing gilt: "Derzeit sieht es so aus, als würde unsere Saison erst in Indianapolis beginnen, weil wir die ersten vier Rennen aussetzen müssen", sagte Conquest-Chef Eric Bachelart gegenüber 'Speed.com'. "Wir würden gerne Testen, aber wir können nicht, weil wir keinen Motor haben." Auch einen Piloten hat Bachelart noch nicht nominiert.