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Sensation: Bourdais zurück zu den IndyCars?
Was für ein Paukenschlag: Heimlich, still und leise testete Sebastien Bourdais am Montag in Sebring einen Dale-Coyne-Dallara - kommt es zum Comeback?
(Motorsport-Total.com) - Es ist sicherlich die IndyCar-Meldung des noch recht jungen Jahres 2011: Sebastien Bourdais testete am Montag in Sebring für Dale Coyne Racing! Mehr noch: Offenbar lief der Test so gut, dass es in der kommenden Saison zu einem USA-Comeback des vierfachen ChampCar-Champion kommen könnte. Zumindest bei den Nicht-Oval-Rennen.
© Superleague Formula
Getestet hat er schon: Kehrt Sebastien Bourdais zu den IndyCars zurück?
"Das Auto war sehr gut und ich habe mich auch sehr gut gefühlt, als ich wieder in einem IndyCar Platz nahm", ließ Bourdais in einer Pressemitteilung von Dale Coyne Racing verlauten. "Ich war mir nicht sicher, was mich erwarten würde, aber das Handling des Autos hat mich beeindruckt. Ich glaube an das, was Dale mit seinem Team auf die Beine stellt. Es kann für uns beide eine gute Gelegenheit für eine Zusammenarbeit geben. Ich freue mich jedenfalls darauf, die Puzzlestücke zusammenzusetzen, um wieder IndyCar fahren zu können."
Gelingt dies, wäre es ein waschechter Paukenschlag. Zwischen 2003 und 2007 fuhr der Franzose fünf Jahre lang in der ChampCar-Serie. Einem dritten Gesamtrang in seiner Rookie-Saison 2003 ließ er vier Titel en suite folgen. Insgesamt gewann er dabei 31 Rennen, bevor er eineinhalb Jahre glücklos bei der Scuderia Toro Rosso in der Formel 1 verbrachte. Danach fuhr Bourdais in Le Mans, in der australischen V8-Supercar-Serie und in der Superleague Formula.
Nun gibt es also intensive Kontakte für ein Comeback: "Wir haben uns schon früher mit Sebastien unterhalten", bestätigte Teambesitzer Dale Coyne. "Das ist eine Chance mit sehr großem Potenzial und wir arbeiten sehr ernsthaft daran." Das Budget wäre vorhanden: Mit den Boy Scouts of America, den US-amerikanischen Pfadfindern, hat das kleine IndyCar-Team einen recht guten Sponsor in der Hinterhand.
© ChampCar Media
Vier Jahre lang dominierte Sebastien Bourdais die ChampCar-Szenerie Zoom
Ob Bourdais auch bei den Ovalrennen starten würde, darf stark bezweifelt werden. Sein einziger Oval-Auftritt beim Indy 500 des Jahres 2005 endete in einem Crash. Seitdem äußerte sich der Franzose alles andere als begeistert zum Thema US-Ovale. Was natürlich nicht für die Rundstrecken gilt. Und was bei Dale Coyne möglich ist, bewies Justin Wilson, der im Juli 2009 das IndyCar-Rennen von Watkins Glen gewann.
Es sieht also ganz danach aus, als würde eine Zusammenarbeit zwischen Bourdais und Dale Coyne zumindest nicht unwahrscheinlich sein. Steht den IndyCar-Fans ein nicht mehr erwartetes Comeback ins Haus? Abwarten. Aber vielleicht kommt es sogar noch besser, denn angeblich befindet sich auch Paul Tracy noch immer im Rennen um ein Stammcockpit bei Conquest Racing. Bourdais gegen Tracy - da war doch was? Aber das wäre nun wirklich zu schön um wahr zu sein... - oder doch nicht?
