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Verlieren die IndyCars ihren Reifenpartner?
Schlechte Nachrichten zum Jahresbeginn: IndyCar-Reifenlieferant Firestone überlegt offenbar einen Ausstieg zum Ende der Saison 2011
(Motorsport-Total.com) - Bisher wurde IndyCar-Chef Randy Bernard in seinem ersten Amtsjahr mit Lobeshymnen aller Art überschüttet. Eine positive Nachricht reihte sich an die nächste, aber nun droht ihm ein erster herber Rückschlag: Nach US-Medienberichten überlegt Reifenlieferant Firestone, den Ende 2011 auslaufenden Exklusivvertrag nicht zu verlängern.
© IRL
Wie lange geben die Firestone-Gummis noch einen IndyCar-Rauch von sich?
"Ich bin definitiv beunruhigt", erklärte Bernard gegenüber dem 'Indianapolis Star'. Bei 'SpeedTV' sagte der IndyCar-Boss, dass es derzeit "intensive Gespräche gebe. Ich bin optimistisch, dass wir Fortschritte erzielen können." Eine erste Deadline zu einer Vertragsverlängerung verstrich am 31.12.2010. Offenbar hat Firestone eine Wunschliste ausgegeben, in der einige, nicht näher genannte Bedingungen für eine weitere Zusammenarbeit auftauchen.
Seit der Saison 2002 ist Firestone der einzige Reifenlieferant der IndyCars. Natürlich gäbe es für den Fall aller Fälle einige Ersatzkandidaten, wie zum Beispiel Cooper Tires, die in einigen US-Nachwuchsserien aktiv sind. Trotzdem wäre ein Firestone-Abgang ein herber Verlust für die IndyCar-Serie, weil der Konzern vor allem in den Bereichen Marketing und Promotion extrem aktiv ist.
Zudem ist Firestone der Titelsponsor der IndyLights-Serie. Weder aus dem Firestone-Hauptquartier in Memphis, noch aus dem Mutterkonzern Bridgestone gab es bislang einen Kommentar zur aktuellen Situation. Wie es weitergeht, scheint also völlig offen zu sein. Eine erste Tendenz könnte jedoch noch in dieser Woche verlautbart werden.
