• 27.01.2011 22:29

  • von Pete Fink

Jörg Bergmeister holt die Daytona-Pole!

Deutscher Erfolg in Daytona: Jörg Bergmeister holte sich in seinem Flying-Lizard-Porsche die Pole-Position - Ganassi startet von Platz drei und fünf

(Motorsport-Total.com) - Bombenauftakt in Florida: Jörg Bergmeister sorgte in der Qualifikation zum 24 Stundenrennen von Daytona aus deutscher Sicht für einen Paukenschlag! Der 34-jährige Porsche-Werksfahrer fuhr für sein Team Flying Lizard Motorsports (Bergmeister/Long/Neiman/van Overbeek) in 1:40.099 Minuten die Pole-Position heraus.

Titel-Bild zur News: Flying Lizard Porsche

Perfekter Auftakt: Jörg Bergmeister stellte den Flying-Lizard-Porsche auf Pole!

In der nur 15-minütigen Qualifying-Session war Bergmeister mit seinen ersten beiden schnellen Runden im kurzen Kampf um die Daytona-Pole bereits mit von der Partie, und holte in seinem sechsten und letzten Anlauf zum großen Schlag aus: Er konterte die bisherige Bestmarke von Vorjahrespolesitter Max Angelelli (SunTrust-Chevy; 1:40.168) erfolgreich.

Angelelli hatte auf dem neu asphaltierten Kurs im 2. Freien Training zuvor in 1:40.340 Minuten bereits den Rundenrekord geknackt, der rot-silberne Flying-Lizard-Porsche mit der Startnummer 45 lag zu diesem Zeitpunkt aussichtsreich auf Rang drei (1:40.778). In der Qualifikation kitzelte Bergmeister noch einmal fast sieben Zehntelsekunden aus seinem Daytona-Protoypen.

Dies ist umso bemerkenswerter, weil Flying Lizard in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt in der Prototypenklasse der Grand-Am-Serie antritt. Bergmeisters bisher einziger Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Daytona - damals zusammen mit Timo Bernhard - kam im Jahr 2003 ebenfalls auf Porsche, aber eben in der GT-Klasse zustande.

Bergmeister von der Pole überrascht

"Ich muss mich wirklich bei meinem Team bedanken", äußerte ein sichtlich erfreuter, aber auch überraschter Polesitter. "Das ist unsere erste Ausfahrt mit einem Daytona-Prototypen, von daher ist dies schon sehr beeindruckend. Eigentlich wollte ich nur unter die Top 5 kommen, weshalb mich diese Pole-Position doch ziemlich überrascht hat."

Scott Pruett

Scott Pruett stellte den besten Ganassi BMW auf Startplatz drei Zoom

Hinter Bergmeister und Angelelli stellte der amtierende Grand-Am-Champion Scott Pruett den besten Ganassi BMW (Hand/Pruett/Rahal/Rojas) in 1:40.245 Minuten auf Startplatz drei. Das mit Juan Pablo Montoya, Dario Franchitti und Jamie McMurray sehr prominent besetzte Schwesterauto qualifizierte Scott Dixon in 1:40.302 Minuten auf Startplatz fünf.

Zwischen die beiden Ganassis schob sich der Schotte Ryan Dalziel, der seinen Starworks-Ford in 1:40.250 am Samstagabend als Vierter in das erste große US-Motorsport-Event des Jahres 2011 brachte. Bemerkenswert: Altstar Martin Brundle - immerhin schon 51 Jahre alt - fuhr seinen Shank-Ford in 1:40.784 Minuten auf Startplatz neun und steht damit vor den Mitfavoriten Alex Gurney, Jon Fogarty und NASCAR-Champion Jimmie Johnson (GAINSCO-Chevy; 1:40.828).


Fotos: 24 Stunden von Daytona


In der GT-Klasse behielten zwei TRG-Porsche die Oberhand: Andy Lally holte sich in 1:48.487 Minuten die GT-Pole. In diesem 911er sitzt unter anderem auch Wolf Henzler. Dominik Farnbacher (1:48.781) stellte sein Auto auf Platz zwei, einer seiner Co-Piloten ist Lucas Luhr. Das 24 Stundenrennen von Daytona beginnt am Samstagabend um 21:30 Uhr MEZ.

Die Top 10 aus Daytona:

01. 45 Jörg Bergmeister (Flying-Lizard-Porsche) - 1:40.099 Minuten
02. 10 Max Angelelli (SunTrust-Chevy) - 1:40.168
03. 01 Scott Pruett (Ganassi BMW) 1:40.245
04. 8 Ryan Dalziel (Starworks-Ford) - 1:40.250
05. 02 Scott Dixon (Ganassi-BMW) - 1:40.302
06. 90 Antonio Garcia (Spirit-of-Daytona-Chevy) - 1:40.396
07. 77 Brian Frisselle (Doran-Ford) - 1:40.468
08. 6 A.J. Allmendinger (Shank-Ford) - 1:40.469
09. 23 Martin Brundle (Shank-Ford) - 1:40.784
10. 99 Alex Gurney (GAINSCO-Chevy) - 1:40.828