De Silvestro: Von Kupplungen und Milka Duno

(Motorsport-Total.com) - Kein Zweifel: Simona de Silvestro ist der Shooting-Star der aktuellen IndyCar-Saison. In Mid-Ohio lieferte die 21-jährige Schweizerin am vergangenen Wochenende ihr bislang bestes IndyCar-Resultat ab, indem sie Platz acht herausfuhr. Trotz eines Kupplungsschadens in der Qualifikation und einem Get-Together mit der permanent überforderten Milka Duno, das ihr vermutlich ein noch besseres Ergebnis zunichte machte.

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Die Schweiz rockt die IndyCars: Simona de Silvestro hat allen Grund zur Freude

"Ich kenne die Strecke und wir haben in Mid-Ohio auch testen können, also ging ich sehr zuversichtlich ins Wochenende", berichtete die HVM-Pilotin in ihrer Kolumne auf 'SpeedTV.com'. "In Q1 zogen wir am Samstag in der Qualifikation ganz zum Schluss die weicheren Reds auf. In meiner allerletzten Runde stieß ich damit in die Top 12 vor, was meinen Jungs wohl eine kleine Herzattacke bescherte."#w1#

Doch in Q2 kam es zum Kupplungsdefekt: "Nach meinem ersten Anlauf lag ich auf Platz vier und ich kam an die Box, um den zweiten neuen Satz Reds aufzuziehen. Beim Losfahren war die Kupplung plötzlich mausetot und ich kam in der Boxengasse zum Stehen." Zusätzliches Pech: Die Mid-Ohio-Boxengasse führt leicht bergauf, was eigentlich eine hohe Drehzahl erfordert hätte.

"Ich vermute, dass die Kupplung einfach überhitzte, denn wir fuhren ja vorher immer wieder an die Box. Nun hatte ich neue Reifen und jede Menge Grip, bekam aber keinen Wheelspin mehr hin. Die Kupplung spielte einfach nicht mehr mit. Ich konnte das alles gar nicht fassen. Aber so etwas passiert nun einmal. Wir hatten nie die Chance zu einem zweiten Anlauf."

Souveräner achter Platz

Trotzdem war de Silvestros erste Zeit gut genug für Startplatz zehn. "Ich habe einen perfekten Start erwischt und gleich zwei Ränge gut gemacht. Dann fuhr ich hinter Ryan Briscoe her. Die Gelbe Flagge und unser erster Stopp waren perfekt und wir haben wieder Plätze gut gemacht. Danach wollte ich Sprit sparen und blieb eine Runde länger als die Konkurrenz draußen."

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Simona de Silvestro in ihrem HVM-Dallara mit der Startnummer 78 Zoom

Bis Milka Duno auftauchte: "Auf der letzten Runde vor meinem zweiten Stopp hat mich ein gewisses langsames Auto aufgehalten. Das hat mich ziemlich viel Zeit, und sicher ein oder zwei Plätze gekostet." Der Stopp selbst lief zwar perfekt, aber das Mid-Ohio-Finale musste die junge Schweizerin auf der härteren Reifenmischung bestreiten.

"Ich lag auf P6, doch Dixon und Matos hinter mir waren einfach schneller. Ich konnte sie nicht halten. Am Ende übte Marco Andretti noch einigen Druck auf mich aus, aber ich ließ mich nicht aus der Ruhe bringen, blieb konzentriert und fuhr Rang acht nach Hause. Das war ein tolles Resultat und ich bin mit meiner Leistung auch extrem zufrieden." Eine Wiederholung am kommenden IndyCar-Wochenende in Sonoma ist erwünscht.