Nichts Neues bei Montoya: Erst Erster, dann Crash

(Motorsport-Total.com) - Die Sprint-Cup-Saison 2010 entpuppt sich für Juan Pablo Montoya als äußerst schwierige Angelegenheit. Bereits zum dritten Mal im fünften Rennen kam der Kolumbianer nicht ungeschoren durch ein NASCAR-Wochenende. Das ist gleichbedeutend mit Rang 22 in der Gesamtwertung. Viel zu wenig für die Chase-Ambitionen des Earnhardt/Ganassi-Piloten.

© NASCAR

Das Aus: Juan Pablo Montoya (42) rauscht in Marcos Ambrose und Mark Martin

Nach einem Motorschaden (Fontana) und einem Abschuss durch den Teamkollegen (Las Vegas) war Montoya (26.) auch in Bristol unschuldig. Ausgerechnet NASCAR-Oldie Mark Martin, mit Montoya gut befreundet, löste eine Massenkarambolage direkt vor dessen Kühlerhaube aus. Keine Chance für den roten Target-Chevy mit der Startnummer 42.#w1#

Was blieb, ist blanker Zynismus, wie Montoya direkt nach dem Rennen kundtat: "Zur Abwechslung waren wir wieder einmal gut unterwegs. Und das stinkt bis zum Himmel. Aber wir können es nicht ändern. Wir werden es schaffen." Gemeint war natürlich die Playoff-Qualifikation, die im Montoya-Team auch 2010 wieder oberste Priorität besitzt.

Nach zwischenzeitlichen 29 Führungsrunden war der 34-Jährige im Rennverlauf aus den Top 10 herausgefallen. Grund: "Irgendetwas an der Vorderachse hat den Geist aufgegeben. Daher hat der Splitter nicht mehr optimal funktioniert. Wir sind ein wenig zurückgefallen und plötzlich gab es diese Massenkarambolage."

Unter dem Strich lautet die Vorgabe also: Nächster Versuch Martinsville, wo Montoya in der Vergangenheit immer gut aussah. Dort erwartet ihn übrigens auch Bristol-Sieger Jimmie Johnson als ernsthaften Sieganwärter. Die erste Earnhardt/Ganassi-interne Teambesprechung dazu gab es bereits am Sonntag kurz nach dem Rennen: In einem Burger King nahe dem Bristol Motor Speedway.