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  • 01.09.2009 13:47

  • von Britta Weddige

Nummer 96: Darnell statt Labonte

Aus finanziellen Gründen übernimmt Erik Darnell bei sieben Rennen in dieser Saison den Ford #96 von Bobby Labonte, beginnend am Wochenende in Atlanta

(Motorsport-Total.com) - Fahrerwechsel bei Yates: Am kommenden Wochenende in Atlanta und bei sechs weiteren Rennen der diesjährigen Sprintcup-Saison wird Erik Darnell statt Bobby Labonte am Steuer des Hall-of-Fame-Fords mit der Nummer 96 sitzen. Nach Atlanta sind das noch die Rennen in Loudon, Kansas, Talladega, Texas, Phoenix und das Saisonfinale in Homestead.

Titel-Bild zur News: Bobby Labonte

Bobby Labonte muss sein Cockpit bei sieben Rennen abtreten

Dahinter stecken finanzielle Gründe: Yates, das den Ford #96 von Hall-of-Fame-Racing betreut, hat einen Deal mit Sponsor Ask.com über 29 der 36 Rennen. Für die restlichen sieben Rennen musste Teammitbesitzer Max Jones noch Geldgeber für das Auto mit der Nummer 96 suchen. Das zweite Auto von Paul Menard wird durch dessen Familie voll finanziert.#w1#

Die neuen Sponsoren wurden offensichtlich durch das Potenzial von Darnell mehr angelockt als durch die lange Karriere Labontes. Der 45-jährige Labonte hat seit Jahren kein Rennen mehr gewonnen und liegt derzeit in der Gesamtwertung auf Rang 30. Der 26-jährige Darnell, der am nächsten Wochenende sein Debüt im Sprintcup gibt, war mit Roush Fenway Rookie of the Year in der Truck-Series, holte dort zwei Siege und war in der vergangenen Saison Gesamtvierter. In diesem Jahr hat er an zehn Rennen der Nationwide-Series teilgenommen und fuhr dabei zweimal in die Top 5.

In Zusammenarbeit mit Roush Fenway wurden die Sponsoren gefunden, im Gegenzug bekommt Darnell das Cockpit. Academy Sports & Outdoors finanziert die Einsätze in Atlanta, Talladega und Texas. Northern Tool + Equipment, Darnells derzeitiger Sponsor in der Truck-Series, zahlt für New Hampshire und Kansas. Die beiden anderen Einsätze Darnells sind noch nicht finanziert.

"Das hat mit Bobby nichts zu tun. Es geht darum, dass wir das Budget für diese Rennen brauchen." Max Jones

"Das hat mit Bobby nichts zu tun. Es geht darum, dass wir das Budget für diese Rennen brauchen", erklärt Teammitbesitzer Jones. "Wenn es dabei um Bobby gehen würde, dann hätte ich Erik für den Rest des Jahres ins Auto gesetzt. Das war Bobby schwer zu vermitteln. Aber jetzt haben wir die Möglichkeit, Erik bei ein paar Rennen einzusetzen. Das ist die geschäftliche Seite des Sports."

Labonte war von der Entscheidung alles andere als begeistert. "Das wäre ich an seiner Stelle auch nicht", so Jones. "Er ist eine Klasse für sich und er ist ein Profi. Ich musste ihm erklären, warum ich das so entschieden habe. Glücklich war er darüber nicht. Aber er hat es verstanden und davor habe ich Respekt."

"Durch diesen Schritt soll das Überleben von Yates Racing in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten gesichert werden", so Labonte. "Ich bin natürlich enttäuscht darüber, dass es derzeit so schwierig ist, Sponsoren zu finden. Aber ich habe vor, in den restlichen Rennen, in denen ich hinter dem Steuer sitze, mein Bestes zu geben." Labonte fährt noch die Rennen in Richmond, Dover, Fontana, Charlotte und Martinsville.

Darnell dagegen freut sich auf sein Debüt im Sprint-Cup: "Das ist das Ziel eines jeden Fahrers", sagt er. "In der Cup-Serie treten die Besten der Besten an und ich freue mich schon darauf, gegen diese Jungs anzutreten."

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