• 02.03.2009 19:31

  • von David Pergler

Neuer Tabellenleader Jeff Gordon

Jeff Gordon schmiss seine Siegchancen in Las Vegas eigenhändig weg, trotzdem sicherte sich der Kalifornier Platz sechs und damit die Führung im Cup

(Motorsport-Total.com) - Für Jeff Gordon war das Shelby 427 ein Rennen mit Höhen und Tiefen. Zwar hatte sich der vierfache Champion durch einen für einen Mann mit seiner Erfahrung ungewöhnlichen Fehler selbst um den Sieg gebracht, ein sechster Platz sowie die guten Resultate der beiden Eröffnungsrennen bescherten ihm am Schluss aber sogar die Tabellenführung.

Titel-Bild zur News: Jimmie Johnson, Jeff Gordon, Las Vegas, Las Vegas Motor Speedway

Jeff Gordon konnte viele Runden lang führen und ist jetzt Tabellenleader

Diese ist im Chase-Zeitalter zwar zur Makulatur verkommen, trotzdem ist Position eins immer der Platz, auf dem jeder Pilot gerne stehen würde. Gordon hat bewiesen, dass sein Chevy mit der Nummer 24 schnell genug ist, um im weiteren Saisonverlauf die erste Geige zu spielen, sofern der Kalifornier eigene Fehler abstellt.#w1#

Während der entscheidenden Boxenphase war Gordon an der Boxengasseneinfahrt vorbeigerauscht und musste dermaßen hart in die Eisen steigen, dass es ihm den linken Vorderradreifen zerriss. Bei der Gelegenheit wurde der Kotflügel des Wagens zerfetzt. Abgeklebt mir Tape erreichte der 37-Jährige aber noch auf Platz sechs das Ziel.

Gordon ist zuversichtlicher als 2008

"Es war ein ereignisreiches Rennen, so viel steht fest. Wir hatten ein unglaubliches Auto und es hat sehr viel Spaß gemacht, mit Jimmie (Johnson; Anm. d. Red.) um die Führung zu kämpfen. Ich habe gerade die Boxengasse angepeilt und sah die Jungs hinter mir. Ich bemerkte, wie sie mir näher kamen, also wollte ich zwischen uns ein wenig Sicherheitsabstand setzen."

Doch damit schoss Gordon über das Ziel hinaus: "Meine Vorderräder blockierten und ich verpasste die Einfahrt. Dann platzte der linke Vorderradreifen. Wir hatten aber Glück im Unglück, dass es dadurch eine Caution gab. Ich weiß, das dies einigen Jungs sehr wehgetan hat."

Aber mit Mitleid kann man als Rennfahrer keine Zeit verschwenden, vor allem nicht dann, wenn es um die Führung der Meisterschaft geht: "Das ist natürlich toll. Es war ein großartiger Start in die Saison und ich bin stolz auf das Team." Und vor allem: "Ich habe endlich das Gefühl, dass wir ein Auto haben, mit dem man gewinnen kann. Das ist ein großer Unterschied zum Vorjahr."