• 16.12.2008 14:08

  • von Pete Fink

Hornish ist der "King of Crash" 2008

Sam Hornish Jr. löste 2008 David Ragan ab, und kann sich ab sofort als der neue "King of Crash" des NASCAR-Sprint-Cups bezeichnen

(Motorsport-Total.com) - Sam Hornish Jr. ist der "Crash-King" des Sprint-Cup-Jahres 2008. Nicht weniger als 20 Unfälle in seinen 34 Rennstarts sorgten dafür, dass der Penske-Pilot mit einer Quote von 58,8 Prozent in seinem Rookie-Jahr wenigstens einen Titel holen konnte.

Titel-Bild zur News: David Gilliland Sam Hornish Jr. Crash Unfall

Sam Hornish Jr. (re.) war 2008 in insgesamt 20 Unfälle verwickelt

Auf Platz zwei folgten nach der alljährlichen Rangliste der 'USA Today' gleichauf Michael Waltrip (MWR-Toyota) und Joe Nemechek (Furniture-Row-Chevrolet), deren Quote bei exakt 50 Prozent lag. Mit anderen Worten: Waltrip crashte in seinen 36 Starts 18mal, Nemechek lieferte in 32 Starts 16mal einen Blechschaden ab.#w1#

Auf Platz vier folgte eine faustdicke Überraschung: Ausgerechnet "Mr. Zuverlässig" Matt Kenseth (Roush-Ford) erlebte 15 Scharmützel in seinen 36 Punkterennen und verwies so sieben Piloten auf die Plätze, die allesamt auf den Faktor 12 aus 36 kamen.

Kurt Busch, Denny Hamlin, Bobby Labonte, Jamie McMurray, Elliot Sadler, sowie die beiden Ganassi-Piloten Reed Sorenson und Juan Pablo Montoya belegten mit einer Quote von 33,3 Prozent - also einem Drittel ihrer Starts - gemeinsam Platz fünf.

Greg Biffle fast unfallfrei

Roush-Pilot David Ragan, seines Zeichens noch der Vorjahressieger, konnte seine Leistung erheblich stabilisieren. War der Gesamtdreizehnte 2007 noch in 22 Vorfälle verwickelt, so kam er 2008 auf nur sieben Lackaustausche. Ragan endete in dieser Statistik übrigens gleichauf mit Champion Jimmie Johnson.

Greg Biffle

Greg Biffle produzierte 2008 viel Rauch - bei seinen Sieger-Doughnuts Zoom

Der Pilot mit den wenigsten Unfällen war ebenfalls ein Roush-Fahrer: Greg Biffle leistete sich in 36 Starts nur drei Ausrutscher. Knapp vor Biffle platzierten sich Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) und dem Top-Rookie Regan Smith (DEI-Chevrolet) mit je vier Fremdkontakten.

Insgesamt zählte die 'USA Today' 211 Vorfälle, die in einer Gelbphase mündeten. Das sind zwölf Prozent weniger als im Vorjahr und der geringste Wert seit der Saison 2004, als das Playoff-System der NASCAR eingeführt wurde. Auch im Chase gab es mit 60 Vorfällen weniger Lackaustausch.

NASCAR reagierte erfreut auf die Zahlen: "Das ist ein vielversprechendes Resultat", erklärte Vize-Renndirektor Robin Pemberton. "Aber eine Saison ist noch kein Trend, da wir wissen, dass solche Zahlen gerne zyklisch auftreten."