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WSBK-Test Portimao: Jonathan Reas Vorsprung schmilzt

Beim finalen Vorsaisontest in Europa sichert sich Kawasaki eine weitere Bestzeit - Honda und Yamaha in Schlagdistanz - Ducati und Aprilia mit Rückstand

(Motorsport-Total.com) - Die Superbike-WM-Piloten hatten am Montag zum letzten Mal die Chance, vor der Reise nach Australien Teile und Abstimmungen zu testen. Erneut war es Weltmeister Jonathan Rea, der die Wertung anführte. Der Brite fuhr 0,010 Sekunden langsamer als beim Testauftakt am Sonntag. Die Verfolger kamen im Vergleich zum Vortag näher, verwendeten aber für ihre schnellsten Runden die extraweichen Qualifying-Reifen.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Weltmeister Jonathan Rea geht als Favorit in die Superbike-WM-Saison 2018 Zoom

Honda darf dank Leon Camier weiter hoffen. Der Brite pulverisierte die bisher erreichten Rundenzeiten der Honda-Piloten in Portimao. Auf die Tagesbestzeit verlor Camier lediglich 0,138 Sekunden. Weniger erfreulich war aber das Renntempo. Honda arbeitete auch am finalen Testtag in Europa mit der 2017 verwendeten Cosworth-Elektronik. Der Wechsel zu Magneti Marelli soll erst auf Phillip Island erfolgen. TripleM-Honda-Pilot Patrick Jacobsen sammelte Erfahrungen mit der neuen Elektronik und kam am Montag bis auf 3,3 Sekunden an die Bestzeit heran.

Hoffnungen macht man sich auch im Lager von Yamaha. Die R1 des aktuellen Jahrgangs dürfte deutlich konkurrenzfähiger sein als das Modell aus dem Vorjahr. Die neuen Regeln und intensive Arbeit machen aus der Yamaha-Truppe das momentan zweitstärkste Team. Alex Lowes beendete den Portimao-Test mit lediglich 0,148 Sekunden Rückstand und auch Michael van der Mark war schnell unterwegs.

Weniger gut lief es am Montag bei Kawasaki-Pilot Tom Sykes, der in der Tageswertung nur auf Position sechs gelistet wurde. Selbst Rookie Toprak Razgatlioglu war mit der Puccetti-Kawasaki schneller als der Weltmeister von 2013.

Leon Camier

Mit Qualifyern schnell: Was ist Leon Camiers Rundenzeit wert? Zoom

Große Ungewissheit herrscht bezüglich der Konkurrenzfähigkeit von Ducati. Bei keinem der Vorsaisontests setzten sich Chaz Davies und Marco Melandri richtig in Szene. Die beiden Ducati-Werkspiloten konzentrierten sich auf das Renntempo und versuchten, die Panigale an die neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Das Drehzahllimit scheint den V2-Motoren am meisten zuzusetzen. Am Montag lagen die beiden Werks-Ducatis mehr als eine Sekunde zurück.

Und auch Aprilia kämpft mit Rückstand. Eugene Laverty fehlte ebenfalls mehr als eine Sekunde. Teamkollege Lorenzo Savadori hatte sogar 1,749 Sekunden Rückstand. Der finale WSBK-Vorsaisontest findet wie in den vergangenen Jahren in der Woche vor dem Rennwochenende auf Phillip Island statt.


Fotos: Superbike-WM-Test in Portimao


Die Testzeiten aus Portimao (Montag):
1 Jonathan Rea (Kawasaki) - 1:41.485 Minuten
2 Leon Camier (Honda) + 0,138 Sekunden
3 Alex Lowes (Yamaha) + 0,148
4 Michael van der Mark (Yamaha) + 0,543
5 Toprak Razgatlioglu (Kawasaki) + 0,620
6 Tom Sykes (Kawasaki) + 0,827
7 Eugene Laverty (Aprilia) + 1,015
8 Chaz Davies (Ducati) + 1,057
9 Marco Melandri (Ducati) + 1,117
10 Jordi Torres (MV Agusta) + 1,197
11 Xavi Fores (Ducati) + 1,261
12 Loris Baz (BMW) + 1,305
13 Michael Ruben Rinaldi (Ducati) + 1,528
14 Lorenzo Savadori (Aprilia) + 1,749
15 Patrick Jacobsen (Honda) + 3,293
16 Jake Gagne (Honda) + 3,359

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