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Troy Bayliss rechnet 2018 mit Marco Melandri

Vor dem Saisonstart erklärt Superbike-Legende Troy Bayliss, welche Fahrer 2018 vorne mitmischen und welchen Einfluss die neuen Regeln haben

(Motorsport-Total.com) - Beim Saisonauftakt in Australien wird sich zeigen, ob sich die Kräfteverhältnisse in der Superbike-WM über den Winter verändert haben. Neu für 2018 ist ein modellabhängiges Drehzahllimit, das vor allem Ducati bei den Tests große Probleme bereitete. Der Trainingsauftakt am Freitag war auf Grund der wechselhaften Bedingungen nur bedingt aussagekräftig. Aprilia und Honda behaupteten sich in den Top3, doch die großen Favoriten erlaubten sich keine Fehler und qualifizierten sich direkt für die Superpole 2. Einen ersten Vorgeschmack auf die echten Kräfteverhältnisse wird es vermutlich erst in der Superpole und im ersten Rennen am Samstag geben.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri, Troy Bayliss

Ducati-Werkspilot Marco Melandri und WSBK-Legende Troy Bayliss Zoom

WSBK-Legende Troy Bayliss ist überzeugt, dass sich die neuen Regeln nur bedingt auswirken: "Ich denke, wir müssen mit den gleichen Fahrern rechnen wie immer: Tom (Sykes) und Johnny (Rea) sowie Chaz (Davies) und Marco (Melandri) werden die Hauptprotagonisten sein, denke ich", erklärt er im Gespräch mit 'WorldSBK.com'.

Im Ducati-Lager läuft es noch nicht nach Plan. Vor allem Chaz Davies scheint Schwierigkeiten zu haben, sich an die 2018er-Panigale zu gewöhnen. Ist das Marco Melandris Chance? "Marco macht einen sehr starken Eindruck. Chaz ist natürlich auch schnell. Aber aus irgendeinem Grund scheint Marco ein sehr gutes Jahr zu haben", kommentiert Bayliss.

Phillip Island hat einen eigenen Charakter. Oft zeigen die Ergebnisse auf der flüssigen Strecke in Australien nicht die ganze Wahrheit. Dennoch ist ein guter Auftakt von großer Bedeutung. "Das erste Rennwochenende ist immer sehr wichtig. Man muss immer einen guten Start haben, damit man dann so weitermachen kann", bemerkt Bayliss und erinnert sich an seine beiden Siege 2008 - seiner finalen WSBK-Saison, in der er mit der damals brandneuen Ducati 1098R seinen dritten WM-Titel sicherstellte. Doch damals war Phillip Island nicht das Auftaktrennen sondern das zweite Event des Jahres.

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