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Suzuki: Ergebnisse schwach, Speed ermutigend

Leon Camier ist trotz der mäßigen Ergebnisse in Misano guten Mutes, denn die Suzuki war schnell - John Hopkins absolvierte beide Rennen ohne körperlicher Probleme

(Motorsport-Total.com) - Die schwierige Saison für das Crescent-Suzuki-Team fand in Misano seine Fortsetzung. In den Top 10 konnte aber keiner der beiden Fahrer in Wort mitsprechen. Von Startposition 14 war Leon Camier im ersten Lauf in einen Pulk rund um Platz zehn verwickelt. In der letzten Runde konnte sich der Brite noch zwei Fahrer schnappen und kam als Zehnter über die Linie. Es war das beste Resultat an diesem Wochenende. Im zweiten Rennen stürzte Camier, konnte aber weiterfahren und sammelte als 15. noch einen Punkt.

Titel-Bild zur News: Leon Camier

Der Brite Leon Camier schöpft Mut aus den guten Sektorenzeiten

John Hopkins ging im ersten Lauf als 17. leer aus. Im zweiten Rennen hatte der US-Amerikaner Glück, denn direkt vor ihm flog ein anderer Fahrer per Highsider ab. Ins Ziel kam er schließlich als 14. und sammelte seine ersten WM-Punkte seit Assen. Positiv bei "Hopper" war, dass er beide Rennen problemlos durchstand und keinerlei Schmerzen oder körperliche Beschwerden hatte. "Ich kann nicht sagen, dass ich mich sehr über die Ergebnisse freue, aber ich bin glücklich, dass ich bei schwierigen Bedingungen 48 Runden problemlos abspulen konnte."

"Ich finde mein Selbstvertrauen wieder. Im ersten Rennen gelang mir kein besonders guter Start und ich wurde dann im Verkehr aufgehalten", schildert Hopkins. "Es hat etwas Zeit gebraucht, aber als ich frei fahren konnte, versuchte ich konstant zu bleiben. Meine Rundenzeiten waren gegen Rennende sehr gut. Schade, dass ich beim Start den Anschluss verpasst habe." In der Pause arbeitete das Crescent-Team an der GSX-R1000.

"Wir nahmen einige Veränderungen am Motorrad vor und ich fühlte sofort eine Verbesserung. Es ist nie einfach, wenn man aus der fünften Reihe starten muss, speziell wenn so ein enger Wettbewerb herrscht. Um es noch schlimmer zu machen, stürzte Mercado direkt vor mir und sein Motorrad traf mich. Deshalb musste ich ins Kiesbett ausweichen", berichtet Hopkins die dramatische Szene. "Ich konnte weiterfahren, musste dann aber aufholen. Ich bin wieder gute Rundenzeiten gefahren, konnte aber nicht weit nach vor kommen, weil die Startposition schlecht war."


Fotos: Superbike-WM in Misano, Sonntag


Camier macht der Speed Mut

Auch Camier war nicht restlos glücklich mit seinem Renntag. "Die Resultate sehen nicht gut aus, aber mit unserem Potenzial bin ich ziemlich zufrieden, speziell in Rennen zwei. Für das erste Rennen spekulierten wir bei der Abstimmung, weil es etwas kühler als an den Vortagen war. Die Abstimmung war aber nicht perfekt und der Grip war auch nicht gut. Die Reifen bauten deshalb rasch ab. Ich bin so hart gefahren wie ich konnte, war konstant und wurde Zehnter", so der Brite.

"Im zweiten Rennen fühlte sich das Motorrad gut an. Von Beginn an hatte ich ein gutes Tempo und kam gut nach vor. Es machte Spaß, die Gegner zu überholen. Alles fühlte sich bis zu dem Ausrutscher in Kurve vier gut an. Ich glaube, ich bin etwas langsamer und enger als normal gefahren. Dann klappte plötzlich das Vorderrad ein und ich bin gestürzt. Ich bin wieder weitergefahren und war in der Runde darauf nur um vier Zehntelsekunden langsamer."

"Meine Rundenzeiten waren so schnell wie alle anderen, mit Ausnahme von Biaggi. Im vierten Sektor war ich der Schnellste, Zweiter in Sektor fünf und dritter in Sektor eins. Das zeigt, wie gut die Suzuki gelaufen ist. Deshalb ist meine Stimmung positiv. Wir müssen es jetzt nur noch im Qualifying umsetzen, dann können wir mit den Topfahrern kämpfen."