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Neue Elektronik: Honda in Aragon erstmals mit Magneti Marelli

Honda wechselt von Cosworth zu Magneti Marelli und setzt die neue Elektronik zum ersten Mal in Aragon ein - Erster Test mit neuer ECU in Assen absolviert

(Motorsport-Total.com) - Das Ten-Kate-Honda-Team wird am kommenden Wochenende im MotorLand Aragon (Spanien) zum ersten Mal die ECU von Magneti Marelli einsetzen. Seit 2014 fuhr das private Honda-Team mit Elektronik von Cosworth. Die britische Firma hat hauptsächlich im Automobilsport Erfahrung. Ten Kate entschied sich damals für den Wechsel, da die komplizierte Honda-Elektronik von der MotoGP nur sehr schwer für das Superbike zu adaptieren war. Man war das einzige Team mit Cosworth-ECU.

Titel-Bild zur News: Leon Camier

Honda verwendet ab Aragon die Elektronik von Magneti Marelli Zoom

Als im vergangenen Jahr die neue Fireblade eingeführt wurde, gab es viele Probleme mit der Elektronik. Schon Stefan Bradl forderte im Vorjahr, dass man auf Magneti Marelli umsteigen soll. Nun ist es endlich soweit. Das Kundenteam Triple M fährt schon seit Saisonbeginn mit dieser Elektronik. Dadurch konnten auch die Ten-Kate-Ingenieure erste Erfahrungen sammeln. Seit Thailand wurde zudem ein Privattest in Assen durchgeführt, um die neue Elektronik abzustimmen.

"Wir fahren in Assen zum ersten Mal mit der neuen Elektronik von Magneti Marelli", bestätigt Teammanager Kervin Bos. "Wir werden sie auch für den Rest der Saison verwenden." Langfristig soll sich dieser Schritt positiv auszahlen. Offen ist, ob es in den kommenden Wochen Rückschritte geben wird, bis die Elektronik perfekt eingestellt ist und auch die Ingenieure die Feinheiten kennengelernt haben.

Für Leon Camier, der zuletzt in Thailand einen vierten Platz erobert hat, ist Aragon fast ein Heimrennen, denn der Brite wohnt wie viele andere Motorradrennfahrer in Andorra. "Wir hatten einen produktiven Test in Assen. Dabei haben wir versucht, unser Paket zu verfeinern. Schritt für Schritt machen wir Fortschritte", sagt Camier. "Obwohl mir Aragon gefällt, habe ich dort nicht die besten Ergebnisse erzielt. Ich hoffe, dass ich an diesem Wochenende konkurrenzfähiger bin."

Teamkollege Jake Gagne muss die meisten Rennstrecken erst lernen. Aragon kennt der US-Amerikaner bereits. "Ich bin dort schon vor einigen Jahren gefahren. Es ist schön, nach den ersten beiden Rennen zu einer Strecke zu kommen, deren Layout ich schon kenne. Das wir mir helfen, schneller auf Tempo zu kommen. Thailand war schwierig, aber wir haben viel gelernt. Nun wollen wir den nächsten Fortschritt schaffen."

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