Kawasaki in Aragon: Sorgen wegen langer Gerade

(Motorsport-Total.com) - In der Superbike-WM steht das Siegduell zwischen Ducati und Kawasaki 3:1. Weltmeister Jonathan Rea konnte in Thailand seinen ersten Triumph im Jahr 2018 erobern. Damit übernahm der Brite auch die WM-Führung von Marco Melandri. Aber es bleibt vor dem Europa-Auftakt am kommenden Wochenende im MotorLand Aragon (Spanien) eng, denn die Top 8 sind nur durch 27 Punkte voneinander getrennt.

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Weltmeister Jonathan Rea ist für Aragon vorsichtig optimistisch Zoom

Eine Woche nach Aragon steht mit dem Klassiker in Assen in den Niederlanden der nächste Stopp im Kalender. Deswegen sagt Rea: "Es könnte die wichtigste Phase der Weltmeisterschaft werden." Der dreimalige Weltmeister feierte in Aragon schon zwei Siege. Seit er für Kawasaki fährt (2015) stand er dort immer auf dem Podest. "Es ist eine tolle Strecke, auf der ich sehr gerne fahre. Aber zu diesem Zeitpunkt im Jahr ist es dort meistens sehr kühl."

Für das kommende Rennwochenende sind Temperaturen von maximal 20 Grad Celsius vorhergesagt. Am Freitag könnte es außerdem regnen. Rea erwartet wieder ein Duell mit den Ducati-Fahrern: "Im Vorjahr war es interessant gegen Ducati zu fahren, um die Stärken der Motorräder in verschiedenen Bereichen zu sehen. Diesmal müssen wir verstehen, wie sich unser Motorrad verhält und wie konkurrenzfähig wir sein werden."

Die lange Gegengerade ab Kurve 15 wird die Auswirkungen des Drehzahllimits zeigen. "Aber ich bin optimistisch", hält Rea fest. "Schritt für Schritt fühle ich mich mit dem Motorrad besser und verstehe was nötig ist, um in dieser Saison schnell zu sein." Sein Sieg in Thailand war der bereits 55. Triumph in seiner Karriere. Rea rückt der Rekordmarke von Carl Fogarty (59 Siege) immer näher.

Tom Sykes alleiniger "Mr. Superpole"?

Teamkollege Tom Sykes könnte in einer anderen Kategorie der Rekordhalter werden. Derzeit steht er so wie Troy Corser bei 43 Superpoles. Mit einer weiteren Pole wäre der Brite der alleinige Rekordhalter und der neue "Mr. Superpole". Nach dem durchwachsenen Saisonauftakt (nur ein Podestplatz) will Sykes vor allem in den beiden Rennen wieder eine Rolle im Spitzenfeld spielen. Thailand war zuletzt mit vielen technischen Problemen eine herbe Enttäuschung.

"Unsere Vorbereitungen für Aragon sind gut, ich freue mich auf das Wochenende", sagt Sykes. "Schade, dass es in Australien und Thailand nicht gut für mich gelaufen ist. Ich hatte in jedem Rennen starkes Potenzial. Damit bin ich zufrieden, leider hatten wir in Thailand auch etwas Pech." Gedanken macht er sich auch über die Beschleunigung: "Die stärkeren Motorräder scheinen es trotzdem wettzumachen. Leider haben wir in diesem Jahr weniger Drehzahl zur Verfügung. Wir müssen nun härter fahren."

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Tom Sykes hat genau so viele Superpoles wie Troy Corser Zoom