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Honda: Nicky Hayden präsentiert die neue Fireblade

Honda zeigt auf der Intermot in Köln das neue Superbike, mit dem Stefan Bradl und Nicky Hayden in der kommenden Saison angreifen möchten

(Motorsport-Total.com) - Das Warten hat ein Ende: Honda präsentierte auf der Intermot in Köln stolz die neue und lang erwartete Fireblade. Das neue Modell entspricht einer Evolution der aktuellen Maschine. Honda blieb dem Konzept treu und setzt auch weiterhin auf einen Reihenvierzylindermotor in einem konventionellen Alu-Chassis. HRC-Fans, die auf ein Comeback des V4-Motors hofften, müssen weiter warten oder für eine RC213V-S tief in die Tasche greifen.

Titel-Bild zur News: Nicky Hayden

Nicky Hayden testete die neue Honda Fireblade bereits in Valencia Zoom

Superbike-WM-Pilot Nicky Hayden stand mit Langstrecken-Spezialist Freddy Foray auf der Bühne, als die neue Fireblade präsentiert wurde. Hayden wird in der kommenden Saison zusammen mit Superbike-Rookie Stefan Bradl versuchen, Honda zurück auf die Siegerstraße zu führen. Mit der aktuellen Fireblade gelang seit 2014 kein Superbike-WM-Sieg mehr im Trockenen.

Um näher an Kawasaki und Ducati heranzukommen war zwingend ein Update erforderlich. Zudem stand Honda durch das neue Reglement unter Zugzwang, denn ab der kommenden Saison dürfen Ride-by-Wire-Systeme nur dann verwendet werden, wenn sie auch im Serienmodell zum Einsatz kommen. Die aktuelle Fireblade verfügt nicht über ein solches System.

Neben dem Elektronikupdate erhielt die neue Fireblade mehr Leistung und speckte einige Kilogramm ab. Die Honda-Ingenieure sprechen von acht Kilowatt mehr Leistung, was elf Mehr-PS entspricht. Die aktuelle Fireblade hat laut Honda 181 PS. Demzufolge verfehlt auch die 2017er-Maschine die magische 200-PS-Marke, an der BMW, Yamaha, Kawasaki und Ducati bereits seit dem vergangenen Jahr kratzen.


Fotos: Die neuen Superbikes auf der Intermot


Im Vergleich zur bisherigen Fireblade soll das 2017er-Modell in der SP-Variante 15 Kilogramm weniger auf die Waage bringen. Die größten Einsparungen werden durch Schmiederäder und leichtere Motorinnereien realisiert. Die SP-Fireblade wird die Homologationsbasis für die Superbike-WM darstellen. Ebenfalls neu ist ein semiaktives Öhlins-Fahrwerk. Die ersten Tests mit der 2017er-Fireblade sollen im Januar stattfinden. Das Ten-Kate-Team wird dann im Expresstempo versuchen, die neue Maschine für den Saisonauftakt in Australien fertig zu bekommen, der bereits im Februar stattfindet.

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