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Crescent: Camier mit starken Test-Zeiten

Leon Camier bestätigt beim Aragon-Test den Aufwärtstrend bei Crescent-Suzuki - Josh Waters mit schwierigem Einstand

(Motorsport-Total.com) - Leon Camier beendete den ersten Tag des Aragon-Tests als Führender und überraschte die versammelte Konkurrenz. Die Suzuki GSX-R1000 zählt zu den ausgereiftesten Superbikes und war sicher auch deshalb am ersten Tag mit den 17-Zoll-Rädern deutlich schneller auf Tempo. Neben dem neuen Reifenformat wurde bei Crescent vor allem an der Elektronik gearbeitet. Doch auch an den Motoren wurde weiter getüftelt.

Titel-Bild zur News: Leon Camier

Dei Suzuki GSX-R1000 geht ohne größere Änderungen in die Saison 2013 Zoom

"Die Testtage waren insgesamt sehr wertvoll", erklärt Camier. "Wir waren konstant schnell. Ich bin etwas frustriert, dass es am Mittwochnachmittag so windig wurde, weil ich sonst noch ein bisschen schneller gewesen wäre. Die Crescent-Suzuki wurde seitdem wir im Juni hier waren so viel besser. Solange wir uns weiter verbessern, können wir auch konkurrenzfähig sein."

"Im Moment denke ich, dass wir mit den 17-Zoll-Rädern noch ein bisschen arbeiten müssen. Die gute Nachricht ist, dass wir nicht so weit zurückliegen", schildert der Crescent-Pilot. Ursprünglich sollte Sylvain Guintoli neben Camier fahren. Doch der Franzose wurde noch vor dem Test entlassen, weil er auch bei anderen Teams vorstellig wurde. Für Guintoli wurde Josh Waters nachnominiert.

"Ich wurde Freitagnacht angerufen, hierhin zu kommen. Es war eine schöne Überraschung. Ich war vorher noch nie auf der Strecke. Ich habe den Kurs erst lernen müssen. Gleichzeitig habe ich versucht, die Crescent-Suzuki zu verstehen", berichtet Waters, der anfangs mit den 16,5-Zoll-Rädern ausrückte. Die Unterschiede zwischen der GSX-R aus der Superbike-WM und dem Motorrad, das Waters einsetzt, sind vor allem in Sachen Elektronik groß.

Leon Camier

Suzuki-Pilot Leon Camier hinterließ in Aragon einen starken Eindruck Zoom

"Sie unterscheidet sich von der Suzuki, die ich in Australien fahre. Im Vergleich dazu fährt sich mein Motorrad wie ein Straßenmotorrad. Ich bin für diese Chance sehr dankbar. Ich möchte dem Team für die harte Arbeit und die Unterstützung danken", bemerkt er. "Wie alle Fahrer wäre ich gerne schneller gefahren, doch die Bedingungen am Nachmittag waren nicht ideal."

Teammanager Jack Valentine war mit der Arbeit von Waters zufrieden. "Ich denke, er hat ausgezeichnete Arbeit geleistet", fasst Valentine zusammen. "Das Ziel des Tests bestand hauptsächlich darin, die 17-Zoll-Räder zu testen, die im kommenden Jahr verwendet werden. Wir haben sie bereits in Aragon getestet, doch an den drei Tagen konnten wir ausgiebiger mit den Rädern arbeiten."

"Während der drei Tage haben wir durch den unterschiedlichen Abrollumfang viel an der Elektronik gearbeitet. Zudem haben wir einige Yoshimura-Motoren getestet und gute Stimmen dazu erhalten. Das Team hat verschiedene Chassis-Kombinationen getestet", schildert er. Auch hier konzentrierte sich alles um den Vergleich zwischen den beiden Radgrößen. "Ich bin mit dem Test sehr zufrieden. Laut dem Pirelli-Techniker hätten wir ums Podium gekämpft. Das ist zum Ende der Saison ein tolles Gefühl."