Checa rechnet mit Neukirchner

Ex-Weltmeister Carlos Checa traut Max Neukirchner 2013 einiges zu, auch wenn er sich bewusst ist, dass die Ducati 1199 Panigale kein einfaches Motorrad ist

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei schwierigen Jahren in der Moto2-Weltmeisterschaft führt der Weg von Max Neukirchner im kommenden Jahr zurück an eine alte Wirkungsstätte: die Superbike-WM. Anstatt der Moto2-Kalex des Kiefer-Teams wird der Deutsche eine Ducati 1199 Panigale einsetzen, die durch ein Team rund um Mario Rubatto vorbereitet wird.

Titel-Bild zur News: Max Neukirchner

Max Neukirchner greift 2013 wieder in der Superbike-Weltmeisterschaft an

Die Erwartungen sind auf Grund der schwachen Saison 2012 niedrig. Doch Ducati-Markenkollege und Ex-Weltmeister Carlos Checa möchte Neukirchner noch nicht abschreiben. "Er war in der Superbike-WM sehr gut, aber er hatte mit Stürzen und Verletzungen viel Pech. In der Moto2 hatte er nicht die richtige Kombination, um sein Potenzial zu zeigen", analysiert der Spanier.

"In der Vergangenheit hat er es in der Superbike-WM gezeigt", betont Checa, der weiß, dass das Niveau in der Superbike-WM sehr hoch ist: "Das Fahrerlevel ist hier sehr hoch. Ich erwarte, dass er stark unterwegs sein wird. Er hat bereits gute Rundenzeiten gezeigt." Bei den ersten Tests konnte Neukirchner aber noch nicht die Ausbaustufe von Checa testen.

Mit einer Superstock-Panigale sammelte der ehemalige Kiefer-Pilot erste Erfahrungen. 2013 erhält er von Ducati eine richtige Superbike-Panigale. Die Rundenzeiten bei den Tests waren für die Ducati-Mannschaft kein Grund für überschwängliche Freude. Noch fehlen der kompletten Neuentwicklung einige Zehntelsekunden auf die etablierte Konkurrenz von Kawasaki, Aprilia und BMW.


Fotos: Superbike-Testfahrten in Jerez


"Es ist wahrscheinlich nicht das einfachste Motorrad, aber unsere Entwicklungsarbeit wird auch ihm in Zukunft zugute kommen. Derzeit müssen wir noch Verbesserungen an diesem Motorrad vornehmen, damit wir konkurrenzfähig sind", bestätigt Alstare-Pilot Checa.