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Cameron Beaubier: Der neue Hoffnungsträger der US-Fans

Yamaha-Pilot Cameron Beaubier fühlt sich nach zwei AMA-Titeln bereit für den Wechsel in die Superbike-WM und hofft auf seine Chance

(Motorsport-Total.com) - Cameron Beaubier gewann 2015 und 2016 die Superbike-Klasse in der neu gegründeten MotoAmerica. Der US-Amerikaner hofft nun, bald eine Chance in der Superbike-WM zu erhalten und gilt als vielversprechendes US-Talent. Der 24-Jährige absolvierte im Sommer für Yamaha beim Event in Donington einen Wildcard-Einsatz in der WM und hinterließ einen positiven Eindruck. Als Rookie fuhr er auf einer für ihn unbekannten Strecke in die Top 10.

Titel-Bild zur News: Cameron Beaubier

Cameron Beaubier qualifizierte sich beim Einsatz in Donington für mehr Zoom

"Es war ein ziemlich cooler Deal. Ich war ein bisschen angespannt, weil ich eine neue Strecke, ein neues Motorrad und ein neues Team kennenlernen musste", berichtet Beaubier den Kollegen von 'Crash.net'. "Unterm Strich war es okay. Ich erhoffte mir bessere Ergebnisse, doch ich blamierte mich auch nicht."

"Ich stellte das Motorrad auf Startplatz acht, das als bestes Saisonergebnis einen dritten Platz erzielte. Es hätte also schlimmer kommen können", bemerkt der US-Amerikaner, der beim Rennwochenende in Donington erstmals auf der WM-Version der Yamaha R1 saß. "Es fühlte sich an, als würde dem Motorrad etwas Leistung fehlen. aber es war das erste Jahr mit diesem Motorrad."

"Ich hörte einige Horrorgeschichten von gescheiterten Wildcard-Einsätzen. Es lief aber gut. Mein Crewchief und mein Manager kamen auch mit, was eine Hilfe für mich war", erzählt Beaubier, der etwas unter Druck stand: "Es kursierte überall der Name Ben Spies", betont der Yamaha-Pilot, der sich gut an die Superbike-WM-Saison 2009 erinnern kann. Damals sicherte sich Spies in der Superbike-Debütsaison mit Yamaha den WM-Titel.

Ein Aufstieg in die WM steht in Beaubiers Agenda ganz oben: "Ich würde gern in der WM fahren. Dafür muss ich die richtige Chance erhalten. Es muss auch ein Fortschritt zu dem sein, was ich hier habe. Ich werde gut bezahlt und kann nach jedem Rennen nach Hause. Es ist sehr komfortabel. Ich möchte nicht weggehen für etwas, das ich nicht als 100-prozentige Chance ansehe", betont er.

"Meine Karriere ist soweit fortgeschritten, dass ich in keiner anderen nationalen Serie fahren möchte. Ich habe das Gefühl, dass ich für die Superbike-WM bereit bin", berichtet Beaubier, der 2017 erneut in der MotoAmerica antreten wird. Langfristig wäre auch die MotoGP reizvoll. Doch davon ist das US-Talent aktuell weit entfernt. "Ich müsste noch ein paar Dinge erreichen, bevor die MotoGP ein Thema ist. Die Superbike-WM ist definitiv mein Ziel. Ich sehe keinen Grund, warum ich nicht konkurrenzfähig sein sollte, wenn ich das richtige Material habe", erklärt der Yamaha-Pilot kampfstark.