BMW: Speerspitze Loris Baz träumt von Podestplätzen

In der WSBK-Saison 2018 hat BMW nur noch ein Motorrad im Feld: Loris Baz möchte seine MotoGP-Erfahrung nutzen, um mit der S1000RR an der Spitze mitzuhalten

(Motorsport-Total.com) - Die Hoffnungen der BMW-Fans ruhen in der WSBK-Saison 2018 auf Loris Baz. Der ehemalige MotoGP-Pilot geht in der neuen Saison für das Althea-Team an den Start, das nur noch ein Motorrad einsetzt. Im Vorjahr deutete Jordi Torres mehrfach das Potenzial der Maschine an, schaffte es aber nicht aufs Podium. Baz testete die BMW bereits im November und zog ein positives Fazit.

Titel-Bild zur News: Loris Baz

Loris Baz kehrt nach drei Jahren in der MotoGP zu den Superbikes zurück Zoom

"Es war merkwürdig, wieder auf einem Superbike zu sitzen, vor allem bei den ersten Runden. Die S1000RR ist aber ein sehr gutes Motorrad. Das Chassis der BMW ist gut. An der Elektronik müssen wir aber arbeiten", bemerkt Baz im Gespräch mit 'GPOne.com'. Der zweifache WSBK-Laufsieger ist überzeugt, dass er 2018 an alte Erfolge anknüpfen kann.

"Ich fahre für Althea - ein Siegerteam, das ich sehr gut kenne. Wir haben alles, um tolle Ergebnisse einzufahren. Ich habe das Gefühl, ein besserer Fahrer zu sein. In der MotoGP arbeitete ich mit einigen echten Legenden zusammen. Ich habe in allen Bereichen dazugelernt", berichtet der Franzose, der auf 16 Top-3-Ergebnisse in der Superbike-WM zurückblickt.

Baz hat mitbekommen, dass Jonathan Rea in den vergangenen drei Jahren schwer zu besiegen war. Er ist nicht überrascht: "Rea war bereits sehr stark, bevor er zu Kawasaki wechselte. Er gewann mit der Honda viele Rennen und war zeitweise unschlagbar. Zusammen mit der Provec-Mannschaft hat er ein sehr starkes Paket", stellt WSBK-Rückkehrer Baz fest.

Und welche Ziele hat der groß gewachsene Franzose? "Ich möchte das Motorrad verbessern und meine Grand-Prix-Erfahrung so gut es geht nutzen. Wir sind kein Werksteam, arbeiten aber hart, um gute Leistungen zu zeigen. Ich möchte um das Podium kämpfen und versuchen, Rea und Davies die Arbeit so gut es geht zu erschweren."