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Aprilia: In Donington geht's ans Eingemachte

Max Biaggi will in Donington seine Tabellenführung verteidigen - Eugene Laverty nach zuletzt zwei Podestplätzen erneut Champagner versprühen

(Motorsport-Total.com) - Das Aprilia-Werksteam reist mit großen Erwartungen zur fünften Saisonstation der Superbike-Weltmeisterschaft an diesem Wochenende im britischen Donington. Nach dem chaotischen Monza-Wochenende kommt Max Biaggi als Führender der Gesamtwertung auf die Insel. Weltmeister Carlos Checa ist dem Italiener mit nur zwei Punkten Rückstand aber dicht auf den Fersen. Kawasaki-Pilot Tom Sykes, der in Monza den verkürzten zweiten (und einzigen) Lauf gewann, liegt als Dritter vier Punkte hinter Checa.

Titel-Bild zur News:

WM-Leader Max Biaggi reist mit zwei Punkten Vorsprung nach Donington

"Jetzt geht die Saison so richtig los. Von nun an zählt jedes Rennen, denn die Abstände an der Tabellenspitze sind seit Monza sehr gering", sagt Biaggi, der in diesem Jahr seinen zweiten Superbike-WM-Titel nach 2010 einfahren will. "Nahezu jeder Hersteller hat mindestens einen Fahrer, der um Siege fahren kann", stellt der Italiener die Leistungsdichte im diesjährigen Starterfeld heraus.

Im Hinblick auf Donington hat "Mad Max" vor allem die einheimischen Fahrer wie Kawasaki-Pilot Sykes, seinen eigenen Aprilia-Teamkollegen Eugene Laverty, Honda-Fahrer Jonathan Rea oder BMW-Pilot Leon Haslam auf der Rechnung, "es gibt aber keinen, den ich übersehen würde", so der aktuelle WM-Spitzenreiter.

Im Sinne eines perfekten Wochenendes wird es für Biaggi und Aprilia darauf ankommen, "sofort die richtige Richtung beim Setup zu finden, um in den entscheidenden Momenten bei der Musik zu sein und am Sonntag ein gutes Paket zur Verfügung zu haben".

Laverty mit erstem Heimspiel für Aprilia

Laverty kommt auf der zweiten Aprilia RSV4 besser und besser zurecht. Der Nordire, für den das Wochenende in Donington das erste von zwei Heimspielen in diesem Jahr markiert, belegt aktuell den achten WM-Rang und stand zuletzt zweimal auf dem Podium. "Nach unseren Erfolgen in Assen und Monza gehören wir meiner Ansicht nach auch in diesmal wieder zur Spitzengruppe", mutmaßt der Lokalmatador.

Eugene Laverty fuhr sowohl in Assen als auch in Monza auf das Podest Zoom

In der Vergangenheit war Laverty auf dem 4,023 Kilometer langen Kurs in der Grafschaft Leicestershire aber nicht gerade vom Glück verfolgt. "Meine einzigen Erfolge waren zwei Podestplätze im Regen in der Britischen Meisterschaft", erinnert er sich und will nicht ausschließen, dass die Piloten der Superbike-WM auch an diesem Wochenende von Regen heimgesucht werden.

Unabhängig vom Wetter hat sich Laverty auf die Fahnen geschrieben, "den Abstand zur Tabellenspitze zu verringern". Am liebsten würde er dies natürlich in Form eines Sieges vor den Augen seiner Familie und Freunde erledigen.