Althea-Ducati: Freud und Leid in Brünn

Carlos Checa fährt in Brünn auf die Plätze vier und drei - Davide Giugliano vergibt mögliches Podium durch Sturz und wird im zweiten Lauf Elfter

(Motorsport-Total.com) - Althea-Ducati erlebte in Brünn ein Superbike-Wochenende mit Höhen und Tiefen. Der amtierende Weltmeister Carlos Checa fuhr im ersten Lauf bei schwierigen Bedingungen auf Platz vier und konnte im zweiten Durchgang auf der traditionell nicht als Ducati-Strecke bekannten Piste als Dritter einen Podestplatz einfahren. Teamkollege Davide Giugliano stürzte im ersten Rennen und konnte im zweiten nicht mehr als Platz elf realisieren.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Weltmeister Carlos Checa schaffte in Brünn immerhin einen Podestplatz

Im ersten Lauf lag das Althea-Ducati-Duo trotz unterschiedlicher Reifenwahl nach der ersten Runde auf den Plätzen zwei (Giugliano mit Regenreifen) und drei (Checa mit Slicks). In Runde drei war es mit der Herrlichkeit für Giugliano aber vorbei: Der Italiener stürzte und musste aufgeben. "Was für eine Schande, denn das war mein Fehler. Leider entschied ich mich in der Startaufstellung für den falschen Reifen. Nach ein paar Runden war das Fahren damit unmöglich und ich kam zu Fall. Ich glaube, ich hätte heute um das Podium mitfahren können", so Giugliano enttäuscht.

Beim slickbereiften Checa lief es besser. "Ich muss zugegen, dass auch ich in der Startaufstellung ins Grübeln kam, denn bei diesen Bedingungen kannst du mit der Reifenwahl schnell danebenliegen. Wenn man bedenkt, dass Rea kurz vor Schluss auch noch unmittelbar vor mir stürzte, ist Platz vier nicht so schlecht", urteilt der Spanier.

Im zweiten Rennen des Tages fuhr Checa auf einen sicheren dritten Platz. Gegen die schnelleren Marco Melandri (BMW) und Tom Sykes (Kawasaki) hatte der Althea-Ducati-Pilot aber nichts auszurichten. "Leider verlor ich den Schlussrunden die Haftung der Reifen. So hatte ich keine Chance, an Tom und Marco dranzubleiben. Mit Platz drei bin ich dennoch zufrieden." In der Gesamtwertung liegt Checa bei noch fünf ausstehenden Saisonstationen weiterhin auf Rang vier.


Fotos: Superbike-WM in Brünn


Giugliano fiel im zweiten Lauf mit stetig nachlassendem Grip weiter und weiter zurück und schließlich aus den Top 10 heraus. "Auch wenn wir heute nicht die erhofften Ergebnisse einfahren konnten, so haben wir dennoch gezeigt, dass wir konkurrenzfähig sind", versucht der Italiener das Positive zu sehen.