WRX-Champ: Neues Volkswagen-Konzept war ein Risiko

Volkswagen brach beim Polo GTI mit einer scheinbaren Gewissheit im Rallycross: Davon war anfangs nicht einmal Weltmeister Johan Kristoffersson überzeugt

(Motorsport-Total.com) - Über Jahrzehnte galt im Rallycross eines als geradezu natürlich gegeben: Der Kühler des Autos muss im Heck eingebaut sein. Nur dort schien er ausreichend vor Steinschlägen geschützt und könnte auch im dichten Verkehr über Lufteinlässe vor den hinteren Kotflügeln und Ventilatoren ausreichend belüftet werden.

Titel-Bild zur News: Johan Kristoffersson

Kühler an der Front: Dieses gewagte VW-Konzept ging in der WRX auf Zoom

Doch dann kam Volkswagen mit dem Polo GTI in die Rallycross-WM (WRX) und brach mit dieser Tradition. Die Motorsportabteilung des deutschen Autobauers beließ den Kühler dort, wo er schon beim Basisauto aus der Rallye-Weltmeisterschaft platziert war und auch bei Serienautos zu finden ist: An der Fahrzeugfront hinter dem Kühlergrill.

Das Konzept bewährte sich, wie das Team von Petter Solberg mit aktuell sieben Siegen in Folge und dem vorzeitigen Gewinn beider WM-Titel unterstrich. Doch sicher, dass dieser revolutionäre Ansatz auch praxistauglich ist, war man im Team am Saisonbeginn nicht, wie der frischgebackene Weltmeister Johan Kristoffersson im Interview mit 'Motorsport-Total.com' zugibt.

"Ich war nicht von Anfang überzeugt, dass das funktionieren wird", sagt der Schwede - und war damit nicht alleine. "Ich glaube alle hatten so ihre Zweifel, aber wir haben gehofft, dass es funktioniert."

Für den Fall der Fälle hatte Volkswagen Kristofferssons Aussage nach eine Alternative mit der klassischen Platzierung der Kühler im Heck in der Hinterhand. "Wir hatten lange einen Plan B, falls es nicht funktioniert hätte. Die Zweifel haben uns lange begleitet", sagt Kristoffersson.


Fotos: Rallycross-WM in Buxtehude


Und ganz ausgeräumt sind diese Zweifel beim Schweden auch heute noch nicht. "Noch sind wir nicht alle Rennen gefahren, und meistens war es nicht so heiß. Kapstadt könnte in dieser Hinsicht schwieriger werden, vor allem im Verkehr", blickt Kristoffersson auf das Saisonfinale im November in Südafrika.

Das vollständige Interview mit Johan Kristoffersson lesen Sie in der nächsten Woche bei Motorsport-Total.com.

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