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Kann Dovizioso die WM-Führung am Sachsenring behaupten?

"Habe die WM immer im Auge": Ducati-Pilot Andrea Dovizioso will seine Führung am Sachsenring behalten - Jorge Lorenzo hofft auf besseren Grip dank neuem Asphalt

(Motorsport-Total.com) - Als WM-Führender geht Andrea Dovizioso in das letzte MotoGP-Rennen vor der Sommerpause. Das hätten sich weder er noch Ducati nach dem doch eher holprigen Saisonstart träumen lassen. Doch mit seinem fünften Platz in Assen erklommen die Italiener die WM-Spitze, während Yamaha-Konkurrent Maverick Vinales strauchelte und wichtige Punkte einbüßte. Langsam, aber sicher glaubt auch Dovizioso, dass er ihn ernsthaft herausfordern kann.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso reist mit einem Vier-Punkte-Vorsprung an den Sachsenring Zoom

"Es ist eine große Befriedigung, als Führender der Weltmeisterschaft nach Deutschland zu reisen. Aber das wird meine Art, Rennen zu fahren, nicht ändern", erklärt Dovizioso. "In der Vergangenheit bin ich auch nie nur für das einzelne Rennresultat gefahren, sondern hatte immer ein Auge auf die WM. Wir werden unser Maximum geben, um hier in Deutschland eine gute Leistung abzurufen und am Sonntag das bestmögliche Resultat zu holen."

In den Vorjahren habe Dovizioso auf dem Sachsenring des Öfteren ein paar Probleme gehabt, bemerkt der Italiener. "Aber die Strecke wurde neu asphaltiert, das wird für jeden neu sein. Wir werden unseren Blick wie immer vor allem auf die Reifen richten. Gerade hier ist das wichtig, weil niemand auf dem neuen Belag getestet hat", sagt der Ducati-Pilot. Zweimal stand er in Deutschland bisher auf dem Podest: 2012 und 2016 wurde er Dritter.

Ducati-Teamkollege Jorge Lorenzo kam im Vorjahr bei wechselnden Witterungsbedingungen nur als 15. über die Ziellinie. Auch in Assen haderte er zuletzt mit dem Wetter und wurde ebenfalls 15. Dennoch bleibt er zuversichtlich: "Nach einem schwierigen Wochenende in Assen kann ich es kaum erwarten, am Sachsenring den positiven Trend fortzusetzen, der sich in den Rennen vor dem Grand Prix der Niederlande gezeigt hat."

Jorge Lorenzo

Lorenzo kam im Regen von Assen nicht zurecht - droht Selbiges am Sachsenring? Zoom

Der Spanier freut sich vor allem auf den neuen Asphalt: "Das wird uns sicher dabei helfen, einen besseren Grip zu finden. Wir müssen sehen, wie die Reifen auf die neue Oberfläche reagieren", erklärt er. "Für mich wird es das Wichtigste sein, mein gutes Gefühl mit dem Motorrad zurück zu erlangen und wieder konkurrenzfähig zu sein." Gewinnen konnte Lorenzo auf dem Sachsenring noch nie. In den Jahren 2009 bis 2012 wurde er jedoch viermal in Folge Zweiter.