Zwei Siege, aber kein Hochmut: Ekström kämpft härter denn je

(Motorsport-Total.com) - Das hätte Mattias Ekström wohl selbst kaum für möglich gehalten: Obwohl die Konkurrenz für die Saison 2017 in der Rallycross-WM (WRX) mit neu entwickelten Autos aufgerüstet hat, führt er die Fahrerwertung nach dem zweiten Lauf des Jahres wieder komfortabel an. Der Vorsprung auf Verfolger Johan Kristoffersson beträgt nach Siegen des amtierenden Champions in Barcelona und in Montalegre am Wochenende 14 Punkte. "Aber alles ist sehr umkämpft", bremst Ekström die Euphorie.

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Mattias Ekström und Sebastien Loeb lieferten sich ein heißes Duell Zoom

Dennoch: Die Entwicklungsstrategie seines eigenen und werksunterstützten EKSRX-Teams hätte Früchte getragen. "Wir haben uns sehr auf Details konzentriert, weil wir das gleiche Auto fahren wie im vergangenen Jahr - die Fortschritte sind sichtbar", lobt er seinen Audi S1, der besonders in Kombination mit dem gewissen Ekström-Faktor funktioniert. Teamkollege Toomas Heikkinen kommt derzeit nicht an die Leistungen des Schweden heran - dafür aber andere Größen der Szene.

Für den Pokal in Portugal musste Ekström strampeln und sich nach der Schlacht gegen Timo Scheider in Spanien gegen Sebastien Loeb seiner Haut erwehren: "Das war einer der am härtesten umkämpften Siege meiner Rallycross-Karriere", stellt er - fast wortgetreu den Aussagen nach seinem Triumph in Barcelona - fest. Er bekennt, Reserven mobilisiert zu haben, bis "Reifen gekocht" hätten. Überrascht scheint Ekström von den Leistungen der Konkurrenz nicht, vermisst aber jemanden.

Die Rede ist von Ex-Weltmeister Petter Solberg, den in Montalegre ein Reifenschaden einbremste. "Es tut mir leid für Petter. Er war das ganze Wochenende lang schnell", fühlt Ekström mit dem anderen Altmeister im WRX-Feld und wünscht sich einen Champion, den nicht nur das Glück krönt: "Manchmal trifft es sie, manchmal trifft es uns. Hoffentlich gleicht es sich im Saisonverlauf aus und wir haben am Ende einen verdienten Weltmeister."