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  • 24.04.2017 10:44

  • von Dominik Sharaf

Sebastien Loeb atmet auf: Podiumsplatz war "dringend nötig"

Der Franzose ist überzeugt, dass er in Montalegre hätte gewinnen können, wenn ein Zwischenfall in Q3 ihn nicht zurückgeworfen hätte - Peugeot mit Fortschritten

(Motorsport-Total.com) - Rallycross-Neuling Sebastien Loeb atmet tief durch: Die Rennlegende ist beim zweiten WRX-Lauf des Jahres im portugiesischen Montalegre den hohen Erwartungen an ihn mit dem zweiten Platz gerecht geworden. Dazu hat er für sein frühes Aus beim Saisonstart in Barcelona entschädigt. "Nach dem miesen Auftakt war dringend nötig so zurückzuschlagen", zeigt sich Loeb erfreut und glaubt, dass er in seinem Peugeot 208 sogar das Tempo gehabt hätte, um den ersten WRX-Sieg zu landen.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Sebastien Loeb darf sich über erste Erfolge im Rallycross-Bereich freuen Zoom

Die Krux: Im dritten Qualifikationsdurchgang hatte sich direkt vor ihm Ford-Fahrer Kevin Eriksson gedreht. Er konnte nicht mehr ausweichen und rammte den Fiesta, verlor viel Zeit und büßte Zähler in der Punktetabelle ein. "Frustrierend" nennt Loeb die Szene, die ungeahnte Folgen hatte. "Sonst hätte ich in meinem Halbfinale wohl auf der Pole-Position gestanden und es hätte anders ausgehen können", bedauert der Franzose, der den Endlauf nur vom vierten Startplatz aus in Angriff nahm.

"Im Finale war sich der Schnellste", merkt Loeb an. Doch es nützte nichts, weil er keinen Weg vorbei an dem vor ihm gestarteten und mit ihm in die Joker-Sektion gefahrenen Mattias Ekström fand. Der Schwede wehrte sich gekonnt gegen Angriffe auf der letzten Runde. "Es ist verdammt schwierig, hier zu überholen, und Mattias weiß, wie man sich verteidigt", gratuliert Loeb, der es im Duell bei fairen Mitteln beließ. Er bilanziert zufrieden: "Es war ein sehr wichtiges Wochenende für mich."

Dass Peugeot dank neuer Teile am Auto Fortschritte erzielt hat und mit Audi sowie Volkswagen mithalten kann, stellte auch Timmy Hansen mit dem vierten Rang unter Beweis. "Ich habe im Finale gegen Halbzeit an Leistung verloren. Ich bin überzeugt, dass ich sonst mit Sebastien auf dem Podium hätte stehen können", erklärt der Schwede, warum er auf einen WRX-Pokal 2017 noch wartet.


Rallycross-WM in Montalegre