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Rallye Dakar: Letzte Vorbereitungen abgeschlossen

Shakedown und technische Abnahme sind absolviert - Am Sonntag findet in Asuncion der zeremonielle Start statt - Bei X-raid gibt es einen Fahrertausch

(Motorsport-Total.com) - Die Vorbereitungen für die Rallye Dakar sind abgeschlossen. Am Neujahrstag findet in Asuncion (Paraguay) der zeremonielle Start statt. Tausende Fans werden erwartet, wenn die Teilnehmer über die Startrampe rollen. In den Tagen vor Jahreswechsel kamen alle Teilnehmer in Südamerika an. Am Freitag absolvierten die meisten Teams einen Shakedown ihrer Fahrzeuge, gefolgt von der technischen Abnahme. Die Bedingungen in Paraguay sind alles andere als einfach. Der Finne Mikko Hirvonen (Mini) klagte, dass er selten so eine Hitze und eine hohe Luftfeuchtigkeit erlebt hat.

Titel-Bild zur News: Stephane Peterhansel

Titelverteidiger Stephane Peterhansel beim Shakedown des Peugeot 3008DKR Zoom

Im X-raid-Team gab es wenige Tage vor dem Start noch eine Veränderung. Bryce Menzies musste seinen Rückzug erklären, nachdem eine vorhergehende Verletzung eine Operation sowie eine folgende Rehabilitation notwendig gemacht hatte. Obwohl ihm die Entscheidung so kurz vor dem Start der Rallye Dakar 2017 schwer fiel, folgten X-raid und Menzies gemeinsam dem Ansatz: Gesundheit geht vor. Im Fokus steht die vollständige Genesung von Menzies für die Saison 2017.

Der Mini von Menzies und Co-Pilot Peter Mortensen wird nun vom sehr erfahrenen Duo Orlando Terranova und Beifahrer Andreas Schulz pilotiert. Bei Peugeot lief alles nach Plan. "Ich denke, wir haben das ganze Jahr gut gearbeitet", sagt Titelverteidiger Stephane Peterhansel. "Ich fühle mich aber nicht unter Druck. Ich möchte mit dem neuen 3008DKR Spaß haben." Der neue "Löwe" wurde in Details weiterentwickelt. Unter anderem ist eine Klimaanlage eine willkommene Hilfe für die Fahrer.

Sebastien Loeb, der den Marathonklassiker zum zweiten Mal in Angriff nimmt, erklärt: "Es wurde viel Arbeit in den Motor und die Aufhängungen investiert. Auch die Elektronik wurde überarbeitet, um die kleinen Probleme vom Vorjahr zu lösen. Der Motor ist jetzt auch besser, aber wir haben durch das Reglement einen kleineren Luftmengenbegrenzer. Trotzdem haben wir genug Federweg, um das harte Terrain zu meistern und mit hohem Speed fahren zu können." Peugeot gilt als Favorit, aber auch X-raid und Toyota rechnen sich Chancen auf den Sieg aus.

Am Montag fällt dann der Startschuss zur ersten Etappe. Auf dem Papier sind 39 Kilometer gegen die Uhr für Dakar-Verhältnisse nicht sonderlich furchterregend. Dennoch haben es Auftakttage beim Wüstenklassiker in sich. In diesem speziellen Fall, der ersten Prüfung auf dem Boden Paraguays, erwartet die Teilnehmer zu Beginn ein Trial-artiges Gelände. Hier Zeit liegen zu lassen, könnte für die kommenden Tage schwerwiegende Folgen haben.

Die Startreihenfolge - stets nach dem Klassement des Vortages bestimmt - ist mitentscheidend für die ersten Tage. "Wenn wir eine Rolle im Kampf um den Sieg spielen wollen, müssen wir von Beginn an dranbleiben, im besten Fall in den ersten Tagen unter den Top 3 rangieren", so Dirk von Zitzewitz, der Beifahrer von Giniel de Villiers im Toyota Hilux.